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Landeshauptstadt: Mehr Klassen in gefragten Schulen einrichten!

Wunsch-Gesamtschulen ausgebuchtNicht erst seit Beginn der sechsten Klasse überlegten wir mit unserem Sohn, welche Schule die beste für ihn wäre. Zum Ende der fünften Klasse stand noch die Frage: Welches Gymnasium?

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Wunsch-Gesamtschulen ausgebucht

Nicht erst seit Beginn der sechsten Klasse überlegten wir mit unserem Sohn, welche Schule die beste für ihn wäre. Zum Ende der fünften Klasse stand noch die Frage: Welches Gymnasium? Nach den ersten Monaten fielen seine Leistungen etwas ab. Da waren wir nicht mehr so sicher. Der Klassenlehrerin ging es ähnlich und im Grundschulgutachten bekam er die Empfehlung für die Fachoberschulreife. Auch die Summe der Noten in Deutsch, Mathe und Englisch von 7, verpasste er um eine Note.

Er ist besser an einer Gesamtschule aufgehoben, sagten wir uns, ohne Zweifel, dass er später sein Abitur machen wird. Wir informierten uns im Internet über Gesamtschulen, besuchten Tage der offenen Tür, erstellten Bewerbungsunterlagen und gingen zu „Kennenlerngesprächen“. So aufwändig war der Schulwechsel unserer Tochter vor zehn Jahren nicht. Auf unserem Wunschzettel standen die Voltaire- und die Lenné-Gesamtschule. Für 377 Plätze an vier Gesamtschulen gingen aber 643 Bewerbungen ein. Vor allem Lenné- und Voltaireschule waren gefragt. Zudem lag die Zahl der Anmeldungen 18 Prozent über dem Vorjahr.

Beide Schulen lehnten unseren Sohn aus Kapazitätsgründen ab. Das Schulamt schickte eine Liste mit Restplätzen. Demnach stehen nur drei Oberschulen zur Wahl. Man teilte uns mit, dass sich fast doppelt so viele Schüler bewarben, wie Plätze vorhanden waren.

Da wundert es, dass eine von vier Gesamtschulen in ein Gymnasium umgewandelt wird. Wäre nicht die logische Konsequenz, an stark nachgefragten Schulen mehr Klassen einzurichten? Die Logik des Schulträgers können wir nicht nachvollziehen. Wie kann unter diesen Bedingungen den Kindern entsprochen werden, die knapp an der Gymnasialempfehlung vorbeigeschrammt sind? Die Einrichtung einer zusätzlichen siebten Klasse für das anstehende Schuljahr wäre hier ein erster pragmatischer Schritt in die richtige Richtung.

Die Lennéschule wäre hierzu sogar bereit. Es bedürfte nur einer unbürokratischen Entscheidung durch den Schulträger, wie es sie in ähnlicher Situation schon einmal gab.

Kristin Krajewicz, Nuthetal

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