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Landeshauptstadt: Mehr Kommen als Gehen

Seit Mitte der 90er Jahre verzeichnet Potsdam einen Bevölkerungsgewinn

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Seit Mitte der 90er Jahre verzeichnet Potsdam einen Bevölkerungsgewinn 14 Jahre nach Inkrafttreten des Einigungsvertrages und kurz vor dem 15. Jahrestag des Mauerfalls ist die Bevölkerung Potsdams nicht mehr die, die sie zum Zeitpunkt der großen Ereignisse war. Das verdeutlicht eine Statistik der Stadtverwaltung, die Zu- und Wegzugsbewegungen von und nach Berlin sowie den Alten Bundesländer verdeutlicht. 1992 etwa zogen 324 Berliner nach Potsdam, 385 Potsdamer nach Berlin – die höhere Zahl der Wegzüge nach Berlin hält bis 1995 an (910 zu 965). Eine signifikante Trendumkehr ist ab 1995 zu verzeichnen: Von da an bis 2003 gibt es kein Jahr mehr, an dem mehr Potsdamer nach Berlin gehen als Berliner, die den umgekehrten Weg gehen. Beginnt Potsdam ab 1995 sein Jammer-Image abzulegen? Zeigt die steigende Attraktivität der Bausubstanz Wirkung? 1996 kommen 1200 Berliner in die Landeshauptstadt, 990 kehren ihr den Rücken. Im vergangenen Jahr kann Potsdam 1678 Berliner anziehen und verliert 1330 Bürger an die Großstadt. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Verhältnis zu den Alten Bundesländern.1992: 1178 Weg- und 771 Zuzüge. Bis 1997 gleichen sich die Zahlen immer mehr an. Dann 1998, das Jahr, in dem Matthias Platzeck Oberbürgermeister wurde: 1015 Zu- , 881 Wegzüge. Potsdam gewinnt ab 1997 gegenüber dem Alten Bundesgebiet pro Jahr durchschnittlich 200 bis 300 Einwohner. 2003 deutet sich eine Trendumkehr an: 1194 Bürger Zugewinn, immerhin 1110 Wegzüge. gb

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