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Kommentar über Raser in Anliegerstraßen: Mehr Kontrollen

Potsdam - Die Anwohner der Thaerstraße wird das zwar nicht freuen – aber die Zurückhaltung der Stadtverwaltung bei der Forderung nach Geschwindigkeitshemmnissen in ihrer Straße hat gute Gründe. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Natürlich sind die Ängste der Eltern nachvollziehbar.

Von Peer Straube

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Potsdam - Die Anwohner der Thaerstraße wird das zwar nicht freuen – aber die Zurückhaltung der Stadtverwaltung bei der Forderung nach Geschwindigkeitshemmnissen in ihrer Straße hat gute Gründe. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Natürlich sind die Ängste der Eltern nachvollziehbar. Wenn in der Straße Kinder spielen und gleichzeitig der Verkehr zunimmt, macht man sich zwangsläufig Sorgen. Doch ein Unsicherheitsgefühl allein kann für die Stadt kein Handlungsmaßstab sein. Die Gefahr muss sich auch objektiv nachweisen lassen.

Und das ist offenbar nicht der Fall, glaubt man den Schilderungen von Rathaus und Polizei. Und noch etwas anderes sollten die Anwohner berücksichtigen: Wenn tatsächlich wie gefordert Bodenschwellen als Tempohemmnis eingebaut würden, müssten die Anlieger die Kosten tragen. Spätestens an diesem Punkt ist es schnell vorbei mit dem guten Einvernehmen in der Nachbarschaft. Aufgabe der Stadt muss es sein, einen anderen Weg zu finden, wie man den Sorgen der Anwohner Rechnung tragen kann. Die angekündigten verstärkten Tempokontrollen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Denn wo Kinder spielen, dürfen Raser keine Chance haben.

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