Landeshauptstadt: Mehr Licht für die Allee
Anwohner über Baumfällungen in Babelsberg verärgert
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Babelsberg - Birken, Walnussbäume und Buchen sind schon gefallen: Die Nachbarschaft an der Babelsberger Allee nach Glienicke und in der Wasserstraße reagiert verärgert auf die Baumfällungen an der Parkseite der Allee. „Das ist komplett unverständlich“, sagte ein Anwohner den PNN. Allein sieben augenscheinlich gesunde Bäume seien in diesem Jahr abgesägt worden, auch in den vergangenen Jahren hätte es systematische Fällaktionen gegeben, so seine Beobachtung: „Im Bereich Wasserstraße sind mittlerweile alle größeren Bäume entfernt.“
Tatsächlich handelt es sich um eine geplante Aktion, erklärte Ulrich Henze, Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG), zu der das Gelände gehört, auf PNN-Anfrage. Es gehe darum, der Allee, die gleichzeitig mit dem Park Babelsberg angelegt worden sei, wieder „mehr Licht“ zu geben. Dazu gebe es Gehölzrückschnitte und Fällungen. Betroffen seien lediglich „Altbäume“, die als „abgängig“ gelten, das heißt, die in absehbarer Zeit ohnehin absterben werden. Dadurch könnten die neugepflanzten Bäume besser wachsen. Die Maßnahmen seien mit der Naturschutzbehörde abgestimmt und sollen fortgesetzt werden.
Spekulationen über einen geplanten Parkplatz wies Henze zurück: „Dort ist kein Parkplatz geplant.“ Die Allee müsse von den hineingewachsenen Bäumen befreit werden. Die Anlage der Allee direkt am Park sei eine Besonderheit und „von großem kulturhistorischen Wert“, betonte der Stiftungssprecher. jaha
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