Landeshauptstadt: Mehr Sanktionen gegen Potsdams Hartz IV-Bezieher
Die Potsdamer Jobcenter-Behörde, bis vor einem Monat Paga genannt, ist im vergangenen Jahr häufiger gegen Hartz-IV-Bezieher vorgegangen als noch 2009. In den ersten drei Quartalen 2010 habe es im Schnitt pro Monat gegen 318 Personen Sanktionen gegeben, sagte Behördensprecherin Isabel Wolling den PNN.
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Die Potsdamer Jobcenter-Behörde, bis vor einem Monat Paga genannt, ist im vergangenen Jahr häufiger gegen Hartz-IV-Bezieher vorgegangen als noch 2009. In den ersten drei Quartalen 2010 habe es im Schnitt pro Monat gegen 318 Personen Sanktionen gegeben, sagte Behördensprecherin Isabel Wolling den PNN. Im Jahr zuvor lag der Wert bei 265. „Das Jobcenter der Landeshauptstadt lag damit jeweils 0,4 Prozentpunkte unter dem brandenburgweiten Schnitt“, so Wolling. Schwerpunkt der Sanktionen seien Meldeversäumnisse. „Im Schnitt machen diese etwa 65 Prozent aus“, so Wolling. Dazu käme ein steigender Anteil von Fällen, in denen Vereinbarungen mit dem Ziel, Hartz-IV-Empfänger wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern, nicht eingehalten würden. Dagegen seien die Sanktionszahlen in Folge der Ablehnung von zumutbarer Arbeit zurückgegangen. Stabil blieb dagegen die Zahl von Strafanzeigen wegen Sozialbetrugs: 2010 wurden 38 Strafanzeigen wegen Sozialbetrugs-Verdachts gestellt, 2009 waren es 40.HK
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