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Homepage: Mehr Studienplätze für Erzieher

Erzieher werden dringend gesucht: Ab dem Jahr 2013 haben Unter-Dreijährige einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Doch längst sind nicht alle freien Erzieherstellen besetzt.

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Erzieher werden dringend gesucht: Ab dem Jahr 2013 haben Unter-Dreijährige einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Doch längst sind nicht alle freien Erzieherstellen besetzt. Es fehlt an gut ausgebildetem Personal. Die Fachhochschule Potsdam will nun ihren Teil dazu beitragen, für neue, gut ausgebildete Erzieher zu sorgen: Mit Beginn des Wintersemesters 2012/13 soll die Kapazität des Bachelorstudiengangs „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ verdoppelt werden. Statt 30 Erstsemester pro Jahr könnten dann 60 aufgenommen werden.

„Die Entscheidung kommt zur rechten Zeit“, erklärte Annette Dreier, Leiterin des Studiengangs. Mit Blick auf die doppelten Abiturjahrgänge sei zudem eine einmalige Erweiterung auf 75 Studienplätze in der Diskussion. Der Bedarf sei da, das zeige nicht nur die politische Debatte um den Ausbau der Betreuungsplätze. Mit rund 400 Bewerbungen übersteige die Nachfrage das Angebot der FH.

Der sechssemestrige Studiengang in Potsdam gehört mit zu den ersten akademischen Ausbildungsangeboten für Erzieher in Deutschland. Ein wichtiges Ziel sei es, die Studierenden zu einer sensiblen und empathischen Begleitung von Kindern im Alter von null bis zwölf Jahren zu befähigen. Im Mittelpunkt des Studiums steht zudem der Praxis-Bezug: In die einzelnen Semester integriert sind regelmäßige Praxisphasen, die von Dozenten begleitet werden. Nach dem Studium seien die Absolventen in Kindergärten oder in Verwaltungen sehr gefragt, so Dreier. Nach der jüngst in Kraft getretenen Änderung des Brandenburgischen Sozialberufsgesetzes tragen sie nach ihrem Abschluss die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannter Kindheitspädagoge“.

Möglich wird die Ausweitung des Studienangebots durch die Unterstützung des Wissenschaftsministeriums des Landes Brandenburgs sowie den Hochschulpakt 2020, erklärte der Dekan des Fachbereichs Sozialwesen an der Fachhochschule, Peter Knösel. Das Ausbaukonzept an der FH sieht für die nächsten fünf Jahre drei zusätzlichen Professuren mit akademischen Mitarbeitern vor. Damit leiste das Land einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Qualität frühkindlicher Bildung“, sagte Knösel. tor

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