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Landeshauptstadt: „Mehr Transparenz“

Bauausschusschefin Tack zu nötigen Veränderungen

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Den gestrigen Tag der nichtöffentlichen Verabschiedungsfeier für die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) hat die Bauausschuss-Vorsitzende Anita Tack (Die Linke) zum „denkwürdigen Anlass“ genommen, ihre „fachlich-politischen Differenzen“ mit der scheidenden Beigeordneten zu thematisieren. Vor Journalisten erklärte Anita Tack, sie hoffe, mit dem neuen Baubeigeordneten Matthias Klipp (Bündnisgrüne) werde im Bauausschuss „eine bessere Orientierung an Sachfragen“ möglich. Es werde wohl „souveräner agiert“. Künftig solle es im Potsdamer Baubereich „mehr Transparenz“ und „mehr Demokratie“ geben. Tack: „Für jeden öffentlichen Neubau soll ein öffentlicher Wettbewerb stattfinden.“ Als positives Beispiel nannte die Ausschuss-Vorsitzende den Architekten-Wettbewerb des Landes für die neue jüdische Synagoge.

„Sauer“ sei sie gewesen, als die Pro Potsdam GmbH den Abrissantrag für das Haus des Reisens gestellt habe. Der Oberbürgermeister hätte als Aufsichtsratsvorsitzender „solche Alleingänge“ verhindern müssen. Das Hochhaus solle nun „nicht gleich“ abgerissen werden, weil zunächst im Oktober durch einen eingeschränkten Wettbewerb von fünf Architekturbüros ein akzeptabler Entwurf für eine Neubebauung gefunden werden soll.

Ferner bekundete die Ausschusschefin Dringlichkeit für die Einberufung eines Gestaltungsbeirates: „Wichtig ist der Blick von außen.“ Anita Tack zufolge muss zudem die Zusammenarbeit zwischen Landeshauptstadt und Landesregierung „wesentlich“ verbessert werden. Deutlich werde das gegenwärtig schlechte Verhältnis am Nichtzustandekommen der Welterbe-Pufferzone und der Sanierung der Humboldt-Brücke, für deren Mehrkosten das Land nicht aufkommen will. „Da hat die Stadt schlecht gearbeitet“, sagte Anita Tack. gb

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