ATLAS: Mehr Vielfalt!
Bis zum 5. September haben Potsdamer noch die Möglichkeit, ihre Vorschläge für den Entwurf der Kulturpolitischen Leitlinien einzureichen.
Stand:
Bis zum 5. September haben Potsdamer noch die Möglichkeit, ihre Vorschläge für den Entwurf der Kulturpolitischen Leitlinien einzureichen. Das geht ganz einfach online, und es betrifft nicht nur die Kulturschaffenden der Stadt. Die aber ganz besonders: Die Leitlinien gelten zwar noch bis 2018. Also vier Jahre, bis eine neue Diskussionsrunde stattfindet. Vier Jahre sind keine lange Zeit, Prioritäten ändern sich schnell. 2006 etwa hätte keiner so sehr über die Notwendigkeit kulturpolitischer Entscheidungen für die zahlreichen Migranten diskutiert wie jetzt. Aber ganz besonders deutlich wird das an dem Potsdamer Dachverband der freien Kreativen, der Kulturlobby: Anfang des Jahres erst kam das Aus für die Alte Brauerei, auch die Künstlerhäuser „sans titre“ und die Scholle sind bedroht. Als im Januar der erste Entwurf der Leitlinien herauskam, konnte noch niemand ahnen, wie akut das Problem fehlender Freiräume in dieser Stadt werden könnte. Die beste Möglichkeit, auf Missstände hinzuweisen und die Kulturpolitik zum Handeln zu bringen, ist daher direkte Bürgerbeteiligung. Und auch die Stadtverwaltung kann so nicht der Ahnungslosigkeit überlassen werden: Nur mit Beteiligung kann man der wachsenden Stadt auch den nötigen kulturellen Freiraum bieten.
Oliver Dietrich
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: