Landeshauptstadt: Mehrheit für die neuen Beigeordneten Magdowski und Klipp für Fischer und Kuick-Frenz
Mehrheit für beide: Iris Jana Magdowski und Matthias Klipp sind gestern Abend als neue Beigeordnete der Stadt Potsdam durch die Stadtverordnetenversammlung gewählt worden. Die neue Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport erhielt 30 Stimmen, der neue Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen 42 Stimmen.
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Mehrheit für beide: Iris Jana Magdowski und Matthias Klipp sind gestern Abend als neue Beigeordnete der Stadt Potsdam durch die Stadtverordnetenversammlung gewählt worden. Die neue Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport erhielt 30 Stimmen, der neue Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen 42 Stimmen. Mit der des Oberbürgermeisters sind 57 Stimmen im Stadtparlament zu vergeben. Die große Stadtkoalition jenseits der Linken verfügt über 35 Stimmen – demnach gelang es Iris Jana Magdowski (CDU) nicht, alle Stimmen der Koalition zu erringen. Die Linke hatte bereits vorab Bedenken gegenüber Magdowski geäußert. Die Rechtanwältin tritt ihre Stelle „schnellstmöglich“ an; Klipp löst Amtsvorgängerin Elke von Kuick- Frenz (SPD) zum 1. September ab. In ersten Äußerungen zeigten sich beide hocherfreut über ihre Wahl – und deuteten auch erste Vorstellungen über ihre künftige Arbeit an. Magdowski sprach von „Baustellen im Kulturbereich“; sie sei zudem „gespannt auf den Bereich der Soziokultur“. Angesichts vieler junger Familien in Potsdam werde „ein wohnortnahes Schulangebot“ gebraucht. Den Profi- als auch Breitensport in Potsdam sieht sie in einer „Topsituation“.
Der künftige Baubeigeordnete Klipp, der den Bündnisgrünen nahe steht, will das Selbstverständnis der Verwaltung „als Dienstleister“ stärken. Politisch aus einer Bürgerinitiative kommend, will sich Klipp für eine starke Bürgerbeteiligung einsetzen: „Wir müssen sie nicht nur aushalten, wir müssen sie befördern.“ Zur Bebauung des Alten Marktes spricht sich Klipp dafür aus, sich auf die stadtbildprägenden Gebäude zu verständigen, die historisch wieder aufgebaut werden sollten. Zudem müsse sich die Stadt auf einen „verfahrenssicheren Prozess“ verständigen.
Im Vorfeld der Wahl lobte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die „langjährige Führungserfahrung von Frau Magdowski“ im Bereich Kultur und Sport. Beide Kandidaten hätten sich verschiedenster „Eignungsdiagnostiken“ stellen müssen. Klipp habe dadurch überzeugt, dass er nicht nur bereits einmal Baudezernent gewesen sei, sondern als Geschäftsführer eines Sanierungsträgers „bereits einmal auf der anderen Seite gestanden hat“.
In Reaktion auf die erfolgreiche Wahl der Beigeordneten erklärte Potsdams CDU-Chefin Katherina Reiche: „Die Koalition steht, sie kündigt Verantwortung nicht nur an, sondern übernimmt sie auch.“ „Mit dieser Personalentscheidung hat die Rathaus-Kooperation einmal mehr ihre Feuertaufe bestanden“, sagte Mike Schubert, Fraktionsvorsitzender der SPD.
Die frischgewählten neuen Beigeordneten wollen beide nach Potsdam ziehen. Iris Jana Magdowski hat gerade ihren Bootsführerschein gemacht und freut sich darauf, in ihrer Freizeit die Potsdamer Gewässer kennenzulernen. Matthias Klipp steht bereits vor Amtsantritt in hoher Verantwortung: Er ist noch in der Elternzeit. Guido Berg
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