zum Hauptinhalt

Sport: „Mein Herz hängt an Turbine“

Conny Pohlers ist wieder in Potsdam und könnte erneut in der Bundesliga kicken

Stand:

Conny Pohlers ist wieder in Potsdam und könnte erneut in der Bundesliga kicken Von Michael Meyer Conny Pohlers ist wieder in Potsdam und bereit, noch im Herbst erneut für den 1. FFC Turbine Potsdam zu kicken. „Schön, nach so langer Zeit wieder hier zu sein,“ sagte die 24-Jährige, die am vergangenen Sonntag mit Atlanta Beat US-Vizemeisterin geworden war. Dass das Finale in San Diego gegen Washington Freedom 1:2 in der Verlängerung verloren wurde, „war natürlich schade, weil es über mich nun wieder ewige Zweite heißt“, so Pohlers. „Aber es war eine Supersaison und ein tolles Erlebnis, von der besten Liga der Welt lernen zu können.“ Von den neuen Erfahrungen der nur 1,63 m großen Stürmerin könnte demnächst wieder Bundesligist Turbine profitieren. Hatte der Deutsche Fußball-Bund im letzten Winter noch verkündet, Pohlers dürfe in diesem Jahr nicht mehr für Potsdam spielen, gibt es nun erfreuliche Neuigkeiten: „Auf der Grundlage einer FISA-Entscheidung, dass aus spieltechnischen Gründen – wenn also beispielsweise in den USA nicht gespielt wird – doch zweimal innerhalb eines Kalenderjahres gewechselt werden kann, hat der DFB uns grünes Licht gegeben“, erläuterte Turbine-Trainer Bernd Schröder. „Wir wollen sie für die weiteren Spiele dieses Jahres gern einsetzen.“ Turbine stellte deshalb bei der WUSA den offiziellen Antrag, Pohlers – die bei der US-Profiliga-Dachorganisation bis zum 31. Dezember 2004 unter Vertrag steht – auszuleihen. Schröder: „Letztlich wird dies eine Frage der Finanzierung sein.“ „Mit der WUSA selbst sind wir uns im Prinzip schon einig“, erklärte Pohlers-Spielerberater Andreas M. Rink, der den Wechsel von der Havel in die USA eingefädelt hatte. „Nur von Atlanta Beat selbst fehlen noch die entsprechenden Signale. Die Entscheidung liegt bei den Beat, die auch die Bedingungen stellen können.“ Bis zum 31. August müssen alle Formalitäten geklärt sein, danach geht für 2003 nichts mehr. „Die noch nötigen Formalitäten“, glaubt Rink, „ließen sich per Fax innerhalb von 48 Stunden regeln.“ Da noch alles offen ist, hält sich auch Conny Pohlers selbst noch bedeckt, wie es in den nächsten Monaten mit ihr weitergehen wird. „Natürlich würde ich gern wieder für Potsdam auflaufen, denn mein Herz hängt doch an Turbine. Mein Trainer Tom Stone hat übrigens nichts dagegen. Spielen ist schließlich besser als nur trainieren.“ Möglich aber auch, dass Pohlers zunächst mit der Nationalmannschaft zur WM wieder in die USA fliegt; am Sonntag soll der WM-Kader bekanntgegeben werden. „Ich mach mir erstmal keine Hoffnungen dabeizusein. Sonst wäre, falls ich nicht nominiert werde, die Enttäuschung um so größer“, meinte sie, als sie gestern abend den Turbine-Kickerinnen bei deren Training für das Sonntag-Spiel gegen Bayern München (14 Uhr, Karl-Liebknecht- Stadion) einen Besuch abstattete.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })