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Sport: Meister gegen Newcomer

Fußball-Kreisliga mit verkürztem Programm

Stand:

In der Fußball-Kreisliga gibt es am Wochenende erneut kein volles Programm. Die Paarungen Wachow/Tremmen – RSV Eintracht Teltow und Paulinenaue/Hertefeld – Brieselang fallen aus. Der fragwürdige Grund: geplante Weihnachtsfeiern. Für die Potsdamer Kickers 94 bedeutet die Wachower Absage, dass der inoffizielle Titel des Herbstmeisters sicher ist. Der eine Punkt Vorsprung vor dem Zweitplatzierten kann selbst bei einer Niederlage morgen nicht verloren gehen.

Natürlich möchte Trainer Stephan Ranz das Punktspieljahr 2005 mit einem Sieg abschließen. Doch ihm ist klar, dass dieser seinen Schützlingen nicht in den Schoß fallen wird. Wenn die Kickers um 13 Uhr Fortuna Babelsberg II empfangen, dann sollte der Blick auf die Tabelle nicht zu voreiligen Schlüssen verleiten. Zwar nimmt sich Rang 13 der Stern-Elf bescheiden aus, doch Ranz ist nicht entgangen, welche Erfolgsserie der Neuling zuletzt hinlegte. „Wir werden aufpassen müssen “, so der Coach, der mit „einer engen Geschichte“ rechnet. Sein Kollege Timm Schuldt will trotz des Aufwinds nicht gleich übertreiben. „Es wird sehr schwer, gegen den Tabellenersten sind wir krasser Außenseiter.“

Nachdem an der Spitze vor Beginn der Winterpause alles klar ist, richtet sich das Interesse nun vielleicht etwas mehr auf das Tabellenende. Zwei Teams werden zum Saisonende die Liga verlassen müssen, drei kommen im Augenblick für die Abstiegsplätze in Frage. Gar nicht so gute Karten hat dabei Schlusslicht VfL Nauen II. Theoretisch wäre mit einem Sieg der Sprung auf Rang 14 möglich. Doch die VfL-Reserve hat in der Landeshauptstadt eine ziemlich schwere Schlussaufgabe. Die PSU 04 zählt nach ihrem tollen Saisonstart inzwischen nicht mehr zu den Meisterschaftsanwärtern. Ihre Formkrise vom Oktober hat die Elf von Trainer Holger Lüderitz inzwischen aber überwunden.

Eher wäre da bereits heute dem Vorletzten Turbine Potsdam ein Punktgewinn zuzutrauen. Gegen Blau-Weiß Beelitz muss Trainer Wolfgang Worm noch immer die gesperrten Alexander Fuchs und Enrico Jensch ersetzen. „Mit einem Sieg können wir uns doch noch vom Abstiegsplatz entfernen“, hofft Worm, dass das Heimrecht den Turbine-Männern entgegen kommt. Die vor den Waldstädtern platzierten Bornimer spielen morgen in Saarmund als Außenseiter. Für die Gastgeber gilt es, nach dem 1:1 in Beelitz letzten Sonntag ihren schwer erkämpften vierten Tabellenrang nicht mit einem weiteren Punktverlust zu gefährden.

Vierter war bis vor kurzem auch noch Lok Seddin. Zwei Spielausfälle und eine Niederlage in den letzten drei Wochen haben die Eisenbahner-Elf jedoch auf Rang acht zurückfallen lassen. Der ist nun auch noch gefährdet, denn die Seddiner müssen am Sonntag zum Nächstplatzierten TSV Perwenitz. Und dort hängen die Trauben bekanntlich sehr hoch. Schließlich gibt es auf der Babelsberger Sandscholle ein weiteres Treffen von Tabellennachbarn. SV Babelsberg 03 III ist Zwölfter, der Gast aus Pessin einen Rang davor. Für beide geht es in erster Linie darum, ihre Platzierung im sicheren Mittelfeld zu festigen. Hans Jirschik

Hans Jirschik

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