Sport: Meister holte das Double

„Wir sind Kreismeister, haben die Fairplaywertung der Kreisliga gewonnen und nun auch noch den Cup geholt“, freute sich der Vereinschef Jörg Kunath am Freitagabend über eine erfolgreiche Saison für den FSV Babelsberg 74. Trainer Jan Kähne konnte ihm nach dem 4:0-Endspielsieg gegen den TSV Perwenitz nur hinzufügen: „Die Mannschaft hat sich meisterlich gezeigt, unser Sieg war verdient.“

In der Tat wurde den 307 Zuschauern auf der Elstaler Sportanlage am Ernst-Walter-Weg schnell klar gemacht, wer das Sagen auf dem Platz hatte. Der Meister tat sich zwar in der ersten Hälfte noch etwas schwer mit dem Toreschießen – Oliver Hämmerlings Kopfballtreffer zum 1:0 fiel erst in der 39. Minute –, doch zu diesem Zeitpunkt war der FSV bereits spielbestimmend. Zweimal konnte sich TSV-Keeper Daniel Borrmann auszeichnen, als er dem freigespielten Torsten Ahlefeldt (11.) den Ball vom Fuß nahm und einen gefährlichen Hinterhaltschuss von Thomas Wisniowski (28.) hielt. Regelmäßige Konter bestätigen den Perwenitzern, dass sie sich nicht nur auf die Defensive beschränkten, brachten aber die gut organisierte Babelsberger Abwehr kein Mal in Verlegenheit.

Es lag nicht an der kurzen Vorbereitungszeit, die Perwenitz nach dem erst durch Sportgerichtsentscheid erfolgten Finaleinzug hatte, dass es dann doch noch ein klares Ergebnis gab. Vielmehr ließen Ermüdungserscheinungen auf der einen und eine Steigerung auf der anderen Seite die zweite Halbzeit zu einer noch klareren Angelegenheit für den FSV 74 werden. Thomas Müller sorgte mit einem Doppelpack (64., 73.) für die Entscheidung, vier Minuten vor dem Abpfiff machte auch Kreisliga-Torschützenkönig Torsten Ahlefeldt das Double perfekt. Hans Jirschik

FSV Babelsberg 74: F. Müller; von Galen, Nomilner, Fangmann, Näther; Müller, Hämmerling (57. Zenthöfer), Wisniowski, Brandt (81. Bottin); Lange (57. Busch), Ahlefeldt.

Perwenitz: Borrmann; Chr. Müller, Graef, Koch, Nemeler (81 Kraatz); Teschner, Schulz (65. Stepanek), Mannsfeldt, Grunwald; Menzel (65. Lenz), Tino Helbig.

Hans Jirschik