Sport: Meister ohne Niederlage

Die kleine Feier am gestrigen Abend in der Studentenkneipe „Pub a la Pub“ hatten sie sich verdient: Mit 10:0 Punkten hatten die B-Jugend-Wasserballer des OSC Potsdam kurz zuvor die Deutsche Meisterschaft für sich entschieden. Beim Finale in Berlin-Schöneberg blieb das Team um Coach André Laube ungeschlagen und setzte seinen Siegeszug nach dem Auftakterfolg am Freitag gegen den SV Brambauer (13:10) auch am Wochenende fort. Ausgerechnet zum Auftakt hatten die Potsdamer mit dem West-Meister Brambauer ihren Angstgegner zu schlagen und taten dies in souveräner Manier.

Am Samstag ging es zuerst gegen Hellas Hildesheim ins Wasser, doch auch der wurde aus dem Rennen geschlagen (19:7). Das abendliche Spiel gegen die Wasserfreunde Spandau sollte bereits das vorgezogene Finale bedeuten. Beim 8:9-Rückstand hielt Potsdams Torwart Christoph Schmidt einen Strafwurf und sorgte damit für die Initialzündung. Zwei Minuten vor Schluss sorgte Stephan Hartkopf für die 9:8-Führung, die schließlich über die Zeit gerettet wurde. „Das war eine tolle Werbung für unseren Sport“, lobte Laube seine Mannen.

Diese mussten gestern nur noch den SV Krefeld 72 bezwingen, um sich den Titel zu sichern. Mit 12:9 gelang dies dann auch, so dass das Spiel am gestrigen Nachmittag allenfalls der Ergebniskosmetik diente. Mit 12:10 wurde Bayer Uerdingen in die Schranken gewiesen, und abermals war es Tobias Lentz, der sich besonders wurfstark erwies. Mit 24 Treffern wurde er zum besten Werfer, sein Teamgefährte Hannes Schulz zum besten Spieler des Turniers gekürt. H. M.