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Sport: Meisterfeier bis in den Morgen

Die Turner des SC Cottbusgewannen zum fünften Mal den Deutschen Meistertitel

Stand:

Die Turner des SC Cottbusgewannen zum fünften Mal den Deutschen Meistertitel Die Party dauerte bis zum Sonntag morgen, bis gegen 6.00 Uhr feierten die Cottbuser Turner ausgelassen den fünften Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Dank eines glänzend aufgelegten Ukrainers Roman Zozulia hatten die Lausitzer am Samstag im Finale der Deutschen Turn-Liga (DTL) vor 800 Zuschauern in der Helmut-Sander-Sporthalle von Goslar-Oker Titelverteidiger KTV EnBW Stuttgart mit 41:24 Score-Points besiegt. Platz drei ging gemeinsam an den KTV Straubenhardt und den MTV Urberach. Der Meister-Pokal steht damit nach 1991, 1992, 1999 und 2000 wieder in Cottbus. „Wir waren diesmal die ausgeglichenere Mannschaft. Alle haben ihr Zeug gemacht. Eigentlich sind wir Einzelsportler. Deshalb ist das ein sehr schöner Erfolg“, sagte Auswahlturner Ronny Ziesmer zu später Stunde. Der deutsche Mehrkampfmeister lieferte im Finale mit 51,000 Punkten im Sechskampf zwar nur einen mäßigen Wettkampf ab, trotzdem reichte es für die Lausitzer am Ende deutlich. Steigerung nach dem Geburtstag „Diesmal hatten wir das größere Potenzial“, freute sich SCC- Cheftrainer Christian Adolf, der sich vor allem auf den WM-9. im Mehrkampf, Roman Zozulia, verlassen konnte, der gute 55,900 Punkte in Sechskampf beisteuerte. WM-Teilnehmer Robert Juckel, der am Halbfinal-Freitag seinen 22. Geburtstag feierte und völlig neben sich stand, konnte sich im Finale deutlich steigern, zeigte aber mit 52,875 Punkten auch nicht sein volles Leistungsvermögen. Auf der Feier konnte er dann schon wieder lachen, auch weil ihm die Stuttgarter Trainingskameraden eine Sporttasche mit DDR-Schriftzug und Staatswappen schenkten. „Von den Cottbusern gab es nichts“, scherzte Juckel und köpfte die nächste Sektflasche. Die Cottbuser, die sich durch ein 49:30 im Halbfinale gegen Straubenhardt qualifiziert hatten, legten den Grundstein zum Sieg mit einem 11:0 am Boden. Nach dem Verlust von Pferd, Sprung und Barren machte der SCC mit einem 10:0 am Reck den Titelgewinn perfekt. Stuttgarts Cheftrainer Klaus Nigl war trotz der letztlich deutlichen Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft und der Silbermedaille zufrieden, zumal die Schwaben wegen Verletzung auf Auswahlturner Stephan Zapf verzichten mussten. Der KTV war durch ein 48:14 gegen Urberach ins Finale eingezogen. Für die beste Stuttgarter Leistung sorgte der wieder genesene Thomas Andergassen mit 9,50 Punkten am Seitpferd. Achterfeld ist komplett Das acht Mannschaften umfassende Starterfeld für die Deutsche Turn-Liga (DTL) für die Saison 2004 ist nun komplett. Am Sonntag qualifizierten sich beim DTL-Finalturnier in Goslar noch der KTV Chemnitz und die TG Saar. Platz drei belegte der TuS Leopoldshöhe. Chemnitz und die TG Saar gehörten schon in dieser Saison zur DTL, mussten sich aber als Vorrundenvierter gegen die Zweitligisten in einem Relegationsturnier stellen. Zuvor hatten sich derSC Cottbus Turnen, Vizemeister KTV Stuttgart, KTV Straubenhardt, MTV Urberach, NTT TK Hannover und der FC Bayern München qualifiziert. Als Absteiger standen der SV Halle und der TSV Monheim seit einigen Wochen fest. Im nächsten Jahr werden von der Bundes- bis zur Regionalliga jeweils acht Mannschaften an den Start gehen.

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