Landeshauptstadt: Meisterstück Spornstraße 6
Unger-Wohnhaus aus Ruine auferstanden
Stand:
Innenstadt - Der fast abgeschlossene Wiederaufbau des Wohnhauses an der Ecke Spornstraße / Lindenstraße grenzt an ein Wunder. Jahrzehntelanger Verfall hatte es bis zur abrissreifen Ruine verkommen lassen: Dachstuhl eingestürzt, kein Krümchen Putz in der fensterlosen Fassade, keine Spur mehr vom Barock, in dessen Stil es Georg Christian Unger im Jahre 1773 erbaut hatte.
„Die ehemalige Ruine in der Spornstraße 6 zeigt auf beeindruckende Weise was möglich ist, wenn ein erfahrenes Unternehmen wie Terraplan sich einem historischen Gebäude annimmt“, schreibt die Nürnberger Firmengruppe stolz zu ihrem 35-jährigen Jubiläum. 2005 hatte Terraplan das Grundstück von Dietrich Garski gekauft und unter Federführung des Architekten Tassilo Soltkahn aus Geltow saniert. Derzeit verheißen Angebote „zu vermieten“, dass die ersten Einzüge bald bevorstehen. Sechs Wohnungen befinden sich in dem Haus, das inzwischen an ein Ehepaar aus den alten Bundesländern weiterverkauft ist.
Nach alten Unterlagen entstand die völlig verschwundene Barockfassade völlig neu, das alte Treppenhaus ist wieder hergestellt. Damit hat das Große Waisenhaus wieder eine würdige und stilvolle Nachbarschaft. G.S.
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