Sport: Meistertitel mit Speer und Stab Sarah Mayer und Caroline Hasse siegten in Ulm
Zweimal Gold gab es für die Leichtathleten des SC Potsdam gestern zum Auftakt der Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm. Speerwerferin Sarah Mayer und Stabhochspringerin Caroline Hasse gewannen die Titel in der B-Jugend.
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Zweimal Gold gab es für die Leichtathleten des SC Potsdam gestern zum Auftakt der Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm. Speerwerferin Sarah Mayer und Stabhochspringerin Caroline Hasse gewannen die Titel in der B-Jugend.
Sarah Mayer strahlte trotz regnerischen Wetters nach ihrem Triumph, den sie bereits im zweiten Versuch mit 48,38 Metern perfekt machte. „Ich bin froh, dass es nach der völlig misslungenen WM nochmal geklappt hat“, sagte die 16-jährige Schwäbin, die bei den U18-Weltmeisterschaften in Ostrava mit für sie indiskutablen 44,62 m schon in der Qualifikation gescheitert war, nach ihrem Sieg den PNN. „Ich hatte heute morgen noch nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft.“ Nach ihrem ersten gestrigen Wurf, der nach 40,71 m landete, „habe ich mir nur gedacht: So willst Du die Saison nicht beenden. Das hat mich nochmal angestachelt, so dass der zweite Wurf dann saß“, erzählte Mayer, die vor vier Jahren von Stuttgart nach Potsdam gewechselt war und nun im Ulmer Donaustadion fast ein Heimspiel hatte. „Jetzt mache ich erst einmal drei Wochen Urlaub auf der griechischen Insel Samos und in Ungarn – die kann ich nun richtig genießen.“
Auch Caroline Hasse konnte sich mit dem Stab gegenüber Ostrava (3,80 m) gestern deutlich steigern und als einzige B-Jugendliche die 4,00 Meter überspringen. Dabei wurde ihr Pokern nach zwei Fehlversuchen über 3,95 m belohnt, denn die spätere Zweite Annika Roloff aus Holzminden hatte diese Höhe zwar überwunden, blieb anschließend aber erfolglos, während Hasse die vier Meter gleich im ersten Versuch schaffte. „Bei den 3,95 war so Einiges nicht richtig. Ich wusste, dass ich die Höhe springen kann, und bei vier Metern hat dann wieder alles gepasst“, meinte die Potsdamerin hinterher.
Hagen Brosius vom Potsdamer LC schloss über 5000 m zwischenzeitlich zum den späteren Meister Musa Roba (Gelnhausen/14:35,60 min) verfolgenden Duo auf, fiel dann aber zurück und wurde in 15:03,24 min Sechster. Dagegen verpasste Gordon Wolf mit 19,10 m als Kugelstoß-Vierter nur knapp um zwei Zentimeter eine Medaille. Hier gewann David Storl (Chemnitz/20,67 m). Nach der U18-WM, bei der er als Mitfavorit im Diskuswerfen nur Vierter wurde, „war ich deprimiert, war die Spannung komplett weg“, erinnert sich der 17-Jährige. „Deshalb war das heute ganz okay. Und es stachelt mich nochmal für morgen an.“ Am heutigen Samstag will sich Wolff als klarer Favorit Gold im Diskuswerfen holen.
Bis zum Sonntag hofft der SC Potsdam, der mit insgesamt 38 A- und B-Jugendlichen ins Schwabenland reiste, auf weiteren Medaillenzuwachs. Michael Meyer
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