Sport: Mellack hat in Potsdam noch viel vor

Vor dem am morgigen Freitag anstehenden Heimspiel des Handball-Zweitligisten VfL Potsdam gegen die HSG Varel (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann- Allee) begreift sich Stephan Mellack in gewissem Sinne als sportlicher Dienstleister. „Wir wollen unseren Zuschauern wieder etwas bieten“, sagte der Aufbauspieler des Tabellenfünften und fügte an, diese Partie natürlich auch gewinnen zu wollen. Im Verlauf der letzten Monate habe die Mannschaft schließlich in vertrauter Umgebung nur drei Punkte abgegeben und sei dabei lediglich Anfang November dem SV Post Schwerin beim 30:35 chancenlos gewesen.

Der morgige Gast aus Niedersachsen kam in der vergangenen Saison in der Abschlusstabelle als Sechster ein und war damit wesentlich erfolgreicher als in den Vorjahren. In der aktuellen Spielzeit hatte sich die seit Jahren von Peter Kalafut (49) trainierte HSG wieder beizeiten ein beruhigendes Polster auf den unmittelbaren Abstiegsbereich der 2. Bundesliga Nord erspielt. Namentlich bekanntester Spieler ist der Rückraumspieler Jan-Philip Willgerodt. Der aus Cottbus stammende HSG-Torhüter Christoph Dannigkeit wird morgen Abend sicher die Gelegenheit nutzen, sich mit seinem früheren Weggefährten Christian Pahl an gemeinsame Sportschulzeiten zu erinnern.

Für Stephan Mellack hat spätestens seit dem elf Tage zurückliegenden 33:31-Heimsieg über Anhalt Bernburg die Phase begonnen, in der sich die Liga für die kommende Spielzeit rüstet. Er selbst warf in dieser Partie sieben Tore. Sein Verein hat seiner Meinung nach gute Möglichkeiten, um einen der ersten acht Plätze mitzuspielen, die für die Qualifikation zur 2011 eingeführten eingleisigen Zweiten Liga Voraussetzung sind. Der in Potsdam als Physiotherapeut tätige 30-Jährige will dabei helfen, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. „Ich fühle mich wohl in der Stadt. Wir haben sportlichen Erfolg und ein sehr gutes Klima in der Mannschaft“, sagt er. Thomas Gantz

Thomas Gantz