
© A. Klaer
Potsdam: Miete im Rechenzentrum könnte steigen
Das Rechenzentrum könnte länger als Künstlerstandort genutzt werden als ursprünglich vereinbart. Doch dann müssten die Kreativen womöglich mehr Miete zahlen.
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Potsdam - Bei einer Nutzung des Rechenzentrums als Künstlerstandort über den bislang geplanten Zeitpunkt hinaus würde für die Künstler und Kreativen womöglich die Miete steigen. Derzeit müssten sie nur die Betriebskosten sowie die Kosten der Trägerschaft zahlen, sagte der Büroleiter des Oberbürgermeisters, Harald Kümmel (SPD), am Dienstagabend im Bauausschuss. Um nötige Sanierungen finanzieren zu können, müsse dann aber auch ein Mietzins verlangt werden. Schon jetzt zahlen die Nutzer etwa sieben Euro pro Quadratmeter.
Der Bauausschuss und am Mittwoch auch der Hauptausschuss hatten sich mehrheitlich für einen Linke-Auftrag an die Stadt ausgesprochen, eine Verlängerung der Nutzung über den 31. August 2018 hinaus zu prüfen. Allerdings habe die Stadt das Gebäude explizit erworben, um es abzureißen und dafür Fördermittel bekommen, wandte Kümmel ein. Für eine langfristige Nutzung müsste das Gebäude aus dem Treuhandvermögen herausgelöst und gekauft werden. Sollte die Stadt als Käufer fungieren, würde das den städtischen Haushalt viel Geld kosten. Außerdem bestehe ein Vertrag mit der Stiftung Garnisonkirche, der ein Teil des Grundstücks gehört. Sollte die Stiftung den Wiederaufbau der Garnisonkirche umsetzen, bestehe eine Abrissverpflichtung durch die Stadt, so Kümmel. Im Falle einer Verlängerung über 2018 hinaus müsse man sehen, ob man eine neue Übereinkunft mit der Stiftung erzielen könne.
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