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Landeshauptstadt: Mildes Wetter: Schildkröten wachten früher auf

Innenstadt - Hilde und Mathilde, die Sumpfschildkröten des Naturkundemuseums, sind aus dem Winterschlaf erwacht – vier Wochen früher als sonst. Vermutlich habe die milde Witterung die beiden aufgeweckt, sagte gestern Museumschef Detlef Knuth.

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Innenstadt - Hilde und Mathilde, die Sumpfschildkröten des Naturkundemuseums, sind aus dem Winterschlaf erwacht – vier Wochen früher als sonst. Vermutlich habe die milde Witterung die beiden aufgeweckt, sagte gestern Museumschef Detlef Knuth. Allein das größte Tier namens Willi liegt noch im Kühlschrank-Winterschlaf – ihn hat das Gerappel der beiden anderen nicht angesteckt. Diese absolvierten gestern ihren ersten Tauchgang des Jahres. Dass sie zuvor auf die Waage mussten, war allerdings vor allem der „wilden Hilde“ gar nicht angenehm. Die Potsdamer Sumpfschildkröten, die aus künstlicher Nachzucht stammen, sind fünf Jahre alt und entwickeln sich gut. Während des Winterschlafes verloren sie nur zwei bis fünf Gramm an Gewicht. Hilde brachte 376 Gramm auf die Wage, Mathilde 241 Gramm. In freier Wildbahn gibt es die im 19. Jahrhundert so stark vertretene Art, dass sie als Delikatesse nach Frankreich ausgeführt wurde, nur noch sehr selten. Museumschef Knuth nimmt an, dass etwa 100 Tiere vorwiegend in der Uckermark leben. Sie seien wegen ihres scheuen Verhaltens aber äußerst schwer zu zählen. Anders ist das mit den amerikanischen Schmuckschildkröten, die das Museum jüngst geschenkt bekam. Sie sollten zum Schutz heimischer Arten auf keinen Fall ausgewildert werden, sagte Knuth. dif

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