Landeshauptstadt: Millionen für neue Rohre
Die Energie und Wasser Potsdam investiert in die Erneuerung des Wasserleitungsnetzes
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Der kommunale Versorger Energie und Wasser Potsdam (EWP) investiert in diesem Jahr mehr als 11,5 Millionen Euro in das in Teilen marode Potsdamer Rohrleitungsnetz. Das geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung an die Mitglieder des Hauptausschusses hervor. „Die kontinuierliche Erneuerung desolater Leitungssysteme bildet dabei weiterhin eine Schwerpunktaufgabe“, heißt es in dem Schreiben. Die Investitionen in Neuerschließungen seien rückläufig. Konkret würden unter anderem Rohrsysteme zur Erschließung der Speicherstadt und in Bornim verlegt.
Die Zahlen sind nicht überraschend. Wie schon in der Vergangenheit berichtet, geht die EWP jährlich von zehn bis zwölf Millionen Euro aus, die in die Erneuerung von Leitungen investiert werden müssten. Schon ab 2002 wurden innerhalb von zehn Jahren rund 100 Millionen Euro für den gleichen Zweck ausgegeben. Hintergrund ist, dass viele Leitungen in Potsdam inzwischen schon 75 Jahre und älter sind. Die EWP hatte daher auf der Basis der Häufigkeit von Rohrbrüchen eine Prioritätenliste erarbeitet, die die mittelfristigen Investitionsschwerpunkte auflistet. Auch bei den seit Monaten laufenden Bauarbeiten in der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Nauener Tor und Alleestraße wird das komplette Leitungsnetz erneuert, dort war es zuvor mehrfach zu Havarien gekommen.
Mit 2,7 Millionen Euro der größte Einzelposten in den Planungen der EWP ist ein Ersatzneubau für den Hochbehälter am Kirchberg, einem Speicherreservoir für die Wasserversorgung. Die Umsetzung dieser Maßnahme sei allerdings davon abhängig, ob dafür Fördermittel fließen, heißt es in der Vorlage für den Hauptausschuss. HK
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