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Der Film „Pingpong“ lief erfolgreich in Cannes
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Gleich mehrfach wurde der Film „Pingpong“ (Regie: HFF-Absolvent Matthias Luthardt) bei den 59. Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet. In der Reihe „Semaine Internationale de la Critique“ erhielt der Film den „Drehbuchpreis“ des Verbandes französischer Autoren und Komponisten sowie den „OFAJ Young Critic Award“ der Schüler- und Studentenjury. Bereits am Tag zuvor verliehen namhafte britische Filmkritiker „Pingpong“ den „Palm Dog“. Der Film ist eine Produktion von Junifilm zusammen mit der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen (HFF), dem MDR und Koppmedia, unterstützt von der Medienboard Berlin-Brandenburg und der Mitteldeutschen Medienförderung.
Auch in diesem Jahr wurden in der Reihe „Semaine Internationale de la Critique“ nur sieben Lang- und sieben Kurzfilme aus mehreren hundert Einreichungen ausgewählt. „Der Film hat also nicht nur den Sprung nach Cannes geschafft, sondern auch gleich für Furore gesorgt“, lautet das Fazit der HFF. Das Kammerspiel „Pingpong“ erzählt die Geschichte des 16-jährigen Paul. Er hat seinen Vater verloren und taucht unangemeldet bei Onkel, Tante und Cousin auf. Auf der Suche nach der heilen Welt seiner Kindheit gerät er in den Sog einer scheinbar glücklichen Familie. Seine Tante Anna, anfangs wenig erfreut, gibt ihren Widerstand bald auf und zieht ihn auf ihre Seite. Paul genießt ihr Vertrauen und ihre Nähe und bemerkt viel zu spät, dass Anna ihn als Spielball missbraucht. Die schmerzhafte Erkenntnis treibt Paul zu einer Verzweiflungstat.
Regisseur Matthias Luthardt wurde 1972 geboren. Er wuchs in den Niederlanden auf, verbrachte seine Jugend in Baden-Württemberg und Hamburg. Nach dem Zivildienst studierte er Germanistik, Französisch und Rhetorik in Tübingen, Paris und Hamburg. 1998 begann er sein Regiestudium an der HFF, das er im vergangenen Jahr erfolgreich abschließen konnte. Luthardt absolvierte die 1. Masterclass der Deutsch-Französischen Filmakademie und ist Mitbegründer der risingstar-Filmproduktion.
Der 90-Minüter „Pingpong“ ist Matthias Luthardts Diplomfilm im Fach Regie. Auch für die Teammitglieder Jacob Ilgner (Ton), Friederike Hagen (Szenografie) und Ines Just (Produktion) ist „Pingpong“ der praktische Teil ihrer Diplomarbeit an der HFF. Kameramann Christian Marohl und Produzent Niklas Bäumer sind HFF-Absolventen, Matthias Petsche (Musik) und Florian Miosge studieren im 6. Semester Ton beziehungsweise Montage. In Deutschland wird der Film beim Filmfest München (15.-22. Juli) uraufgeführt. PNN
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