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Der Neue. Arie van Lent ist seit dieser Saison Trainer in Ahlen.

© imago/Buthmann

Sport: „Mir gefällt Babelsberg“

Rot Weiss Ahlens Trainer Arie van Lent sieht sein Team morgen nicht in der Favoritenrolle

Stand:

Herr van Lent, mit drei Unentschieden ist Rot Weiß Ahlen etwas besser gestartet als der SV Babelsberg 03, der zwar zum Auftakt einen Sieg einfuhr, anschließend aber zwei knappe Niederlagen kassieren musste. Was haben Sie sich für das Heimspiel am Samstag vorgenommen.

Ganz einfach gesagt: Wir wollen gewinnen. Ich glaube, wir sind in einer ähnlichen Lage wie Babelsberg, so dass ich ein durchaus interessantes Spiel erwarte.

Sie haben das Team als Trainer neu übernommen und stehen dabei sicherlich vor einer schweren, wenn auch nicht uninteressanten Aufgabe. Schließlich mussten Sie zahlreiche Abgänge verkraften und die Mannschaft neu formieren. Ist Ihnen das schon gelungen?

Noch nicht ganz. Das ist aber der Situation im Verein geschuldet, denn es gab ein klares Stopp beim Spielereinkauf. Ich hätte gern noch zwei, drei Leute zusätzlich verpflichtet, aber das ging nicht. Wir haben nun insgesamt 15 neue Spieler, mit denen wir einen Neuanfang wagen. Aber wenn ich die letzten Spiele ansehe, bin ich schon recht zufrieden. Die Mannschaft kann qualitativ aber auf jeden Fall noch mehr.

Sie selbst haben als aktiver Stürmer in Ihrer Profilaufbahn insgesamt 92 Tore erzielt. Setzen Sie auch als Trainer auf ein starkes Angriffsspiel?

Ja, schon. Wir haben zuletzt ein 4-3-3-System gespielt, und das Umschalten packt die Mannschaft schon recht gut. Im Spiel nach vorn hapert es zwar noch ein wenig, aber die Saison ist ebenso wie die Mannschaft ja noch jung. Wir arbeiten daran.

Dann dürfte Sie es noch nicht befriedigen, in drei Spielen – ebenso wie Babelsberg – erst ein Tor erzielt zu haben.

Das kann nicht unbedingt befriedigen. Zumal wir das Heimspiel gegen Werder Bremen II mit 1:1 unentschieden beendeten. Da hatten wir noch weitere große Chancen, die leider nicht genutzt wurden.

Wo haben sich Ihrer Meinung nach in den ersten drei Spielen besondere Stärken und Schwächen Ihres Teams gezeigt?

Ich glaube, dass wir uns im Mannschaftsgefüge entwickeln konnten. Das schon erwähnte schnelle Umschalten von Abwehr auf Konter klappt schon gut, da sehe ich eine große Stärke. Andererseits nutzt die Mannschaft noch nicht ihre Chancen eiskalt aus.

Nun empfangen Sie als Absteiger den Aufsteiger SV Babelsberg 03. Ahlen dürfte dabei die Favoritenbürde tragen

Das will ich nicht einmal unbedingt sagen. Und wenn, dann haben wir kein Problem damit. Aber eines ist doch klar. Wir haben ein Heimspiel, und das wollen wir in jedem Fall gewinnen. Allein, um uns dann zwei ruhige Wochen zu gönnen.

Sie werden den SVB beobachtet haben – wie schätzen Sie das Team um Trainer Dietmar Demuth ein?

Ich habe die Mannschaft im Spiel gegen Wiesbaden selbst gesehen. Die Babelsberger haben dort unglücklich verloren, boten ein gutes Spiel, kamen aber nach dem Gegentor nicht mehr ins Spiel. Aber mir gefällt Babelsberg. Das Team steht kompakt, das Spiel lebt von vielen langen Bällen, und die Spieler sind variabel.

Können Sie gegen Babelsberg mit kompletter Mannschaft antreten oder haben Sie personelle Probleme?

Rouven Meschede, Sebastian Hille und Christian Knappmann waren zuletzt noch angeschlagen. Ob ich sie einsetzen kann, werde ich nach dem Abschlusstraining am Freitag entscheiden.

Das Gespräch führte Henner Mallwitz.

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