Landeshauptstadt: „Mir tut Lachen gut beim Sport“
Sportlichste Schüler gestern in der Fontane-Oberschule gekürt
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Es regnet an diesem kalten Märznachmittag – doch die Jugendlichen in der Sporthalle der Theodor Fontane Oberschule schwitzen um die Wette. Schließlich geht es hier um was, gesucht wird der „stärkste Schüler“ und die „sportlichste Schülerin“. Fünf Schulen haben dafür ihre fittesten Schülerinnen und Schüler entsandt: HumboldtGymnasium, SallyBein-Gymnasium, Lenné-Gesamtschule, Einstein-Gymnasium und auch die Fontane-Oberschule als Gastgeber.
Volker Barucki läuft als Organisator zwischen den Sportlern hin und her, verkündet erste Ergebnisse und checkt die Tabellen auf dem Computer, an dem Schüler des Informatik-Kurses eifrig die Leistungen der Wettkämpfer vermerken. Jeweils die Mädchen und die Jungen der Stufen sieben und acht und neun und zehn treten gegeneinander an. In vier Disziplinen müssen sie sich beweisen: Klimmziehen, Seilspringen, Dreisprung und Medizinballstoßen bei den Mädchen, Barrenstütze bei den Jungen. Auch bei den anderen Kategorien gibt es feine Unterschiede: Mädchen machen die Klimmzüge im Schrägliegehang und den Dreisprung nicht im froschähnlichen Schlusssprung, sondern dem „Dreierhopp“. „Das ist femininer“, findet Barucki. „Mädchen machen das einfach lieber so“, meint er zu wissen. Darian Koszinski ist das im Moment egal. Sie hat gerade 100 Klimmzüge gemacht und damit den absoluten Rekord für die Humboldt Schule gesichert – und sich selbst wunde Hände. Doch die hat die 14-Jährige schnell vergessen, weiter geht“s zum Seilspringen.
Felix Stiller kämpft in der Zwischenzeit mit der Reckstange. Mit 38 Klimmzügen ist er nicht zufrieden. „Letztes Jahr waren es noch vier mehr, aber da war ich auch noch zehn Kilo leichter“, sagt er und wischt die kreideverschmierten Hände an der Trainingshose ab. Doch zum Ärgern gibt es für den 16-Jährigen wirklich keinen Grund: Als Bester unter den 9.- und 10.-Klässlern gewinnt er den Titel „stärkster Schüler“ für die Lenné-Gesamtschule – und das jetzt schon im dritten Jahr.
Auch Darian ist die Beste in ihrer Altersgruppe – und toppt sogar die älteren Schülerinnen. „Das ist echt krass“, freut sich die Allround-Sportlerin, die neben Volleyball lange Sportakrobatik gemacht hat. Vor allem der Spaß sei wichtig, betont sie. „Mir tut Lachen gut beim Sport“, grinst sie und reibt sich die schmerzenden Hände. Frida Thurm
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