Landeshauptstadt: Miro trifft auf Lenné

Die Gesamtschule Peter Joseph Lenné setzte gestern den ersten „Spatenstich“ für den neuen Schulhof Zentrum-Ost - Gestern Vormittag fiel der Startschuss für die Umgestaltung des Schulhofes an der Gesamtschule Peter Joseph Lenné. Als erste Baumaßnahme kratzte bei winterlichen Temperaturen eine Baggerschaufel die Asphaltdecke des Hofes auf. Schulleiter Ingo Müller bezeichnete den Umbau als „einen bedeutenden Augenblick für die Schule.“ Bis zum Herbst 2005 soll er abgeschlossen sein. Insgesamt sind Kosten von 390000 Euro geplant. Die Umgestaltung konnte nur beginnen, da die Schule Sponsoren gefunden hatte. Für die Bodenarbeiten stellten Axel Hilpert vom Resort Schwielowsee und die Müllroser Baugesellschaft Baugeräte zur Verfügung. „Rund 20000 Euro sparen wir dadurch“, erklärte Müller. Als einen wichtigen Grund für seinen Einsatz nannte Hilpert den Schulnamen Joseph Peter Lenné, dem bedeutenden Landschaftsgärtner im 19. Jahrhundert. Ganz nach dessen Ziel, die „ästhetische Erziehung des Menschen zu fördern", beteiligten sich die Schüler und Schülerinnen maßgeblich am Hofumbau. Seit 2001 entwickelte der Kunst-Leistungskurs der Sekundarstufe II Modelle für den neuen Hof. Bei einer schulinternen Abstimmung fiel die Wahl auf den Entwurf „Miro“. Das Siegermodell entspricht dem Wunsch der Schüler nach mehreren Sitzecken und viel Grünfläche. „Dadurch können wir uns zurückziehen und während der Pausen und Freistunden abschalten“, begründete die Schülersprecherin Agnes Malleike die Entscheidung. Zusätzlich entsteht Platz für Kunstausstellungen, einen Brunnen und ein „Freiluft-Klassenzimmer“. Für Agnes, die einen Teil des Hofes mitentworfen hat, ist die „optische Einheit“ besonders wichtig. Auch Lenné wollte die Landschaft zu einem „übergreifenden Ganzen“ verbinden, sagt sie. nip/rom