Landeshauptstadt: Mist nicht zu tief untergraben Der wöchentliche Gartentipp
der PNN-Redaktion
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der PNN-Redaktion Von Detlef Gottschling Um Nachfragen zu den Vogelnistkästen aus der vergangenen Woche vorzubeugen: Dafür ist keine Bau- oder Aufstellgenehmigung bei der Stadt einzuholen. Den Vermieter sollte man besser fragen, ansonsten sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Jetzt beginnt die Zeit der bunteren Farben: Von Schneeglöckchen und Krokussen ist fast nichts mehr zu sehen. Doch Vorsicht: Nicht mit dem Rasenmäher drüberdonnern. Jetzt brauchen unsere Frühblüher Zeit für die Entwicklung; das geht ohne die schwertartigen Blätter nicht. Übt man eben ein bisschen Slalom auf der Wiese Und wer im nächsten Jahr noch mehr davon haben will, der wartet bis Oktober und steckt dann neue Zwiebeln in die Erde. Umgraben, grubbern, harken – jetzt werden die Beete vorbereitet. Gewarnt sei vor dem alten Fehler, Mist oben drauf zu streuen, und diesen unterzugraben. Welche junge Pflanze wurzelt in den ersten Wochen bis in eine Tiefe von 20 Zentimetern? Ins Freiland ausgesät werden können Kornblume, Kreuzblume und Ringelblume sowie ins kalte Frühbeet die Aster und die Kapuzinerkresse. Direkt ins Beet gesät werden darf auch der Rittersporn – dann blüht er von Juli bis Oktober. Dasselbe gilt für die Strohblume, und die Tagetes wartet jetzt aufs Pikieren. Bei Mutigen ist die Sonnenblume schon im Beet – die anderen versuchen es erst im Mai. Ein Tipp: Stellt man nicht besondere Anforderungen an diese Großen des Gartens, lässt sich gut das restliche Vogelfutter handverlesen verwenden. Auf Balkonen und an den Fenstern blühen bald die Fuchsien, das Fleißige Lieschen wird pikiert und Ende April bis Anfang Mai in den Kasten gepflanzt. Gelb leuchten müsste es pünktlich zu Ostern an allen Forsythien-Sträuchern. Dass man solche Gehölze im März pflanzt, war bereits beschrieben – aber das geht auch nach der Blüte wieder sehr gut. Die Hauptsache ist: Viel Wasser und kurzer Schnitt. Übrigens: Wer einen organisierten Kleingarten sein Eigen nennt und dort recht effektiv Fläche bebauen will – jetzt sät man Kürbisse. Zunächst in Töpfe – wobei man später die stärksten Pflanzen auswählt für das Freiland. Oder man wartet noch ein bisschen und geht gleich nach draußen: Anfang Mai. Was geht über eigene mehlige große Kartoffeln? Aber jetzt müssen die kleinen Saatknollen in die Erde. Auch Porree wird jetzt gepflanzt, Rote Beete gesät. Bei den Gemüsen beginnt jetzt die Hektik: Kopfsalat, Blumenkohl, Brokkoli, Weiß- und Wirsingkohl – alles kann schon ins Freiland. Für die Leckermäuler: Wer im Sommer viele Brombeeren und Himbeeren haben will, muss jetzt die Schere ansetzen. Das Totholz – oft Schimmelwirt – muss heraus.
Detlef Gottschling
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