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Sport: Mit 19 bereits Olympia-Ruderer Clemens Wenzel von der Potsdamer RG kämpft ab heute im Doppelzweier um das Weiterkommen

Für Clemens Wenzel wird es heute ernst: Um 17 Uhr Ortszeit – dann ist es an der Havel 11 Uhr – wird der Skuller der Potsdamer Ruder-Gesellschaft gemeinsam mit seinem Schlagmann und Vereinskameraden Karsten Brodowski im Shunyi Olympic Rowing-Canoeing Park seinen olympischen Vorlauf im Doppelzweier bestreiten. Das Duo vom Seekrug wird es in seinem Rennen mit den favorisierten Neuseeländern Rob Waddell/Nathan Cohen sowie den Booten der USA, Weißrusslands und Belgiens zu tun haben.

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Für Clemens Wenzel wird es heute ernst: Um 17 Uhr Ortszeit – dann ist es an der Havel 11 Uhr – wird der Skuller der Potsdamer Ruder-Gesellschaft gemeinsam mit seinem Schlagmann und Vereinskameraden Karsten Brodowski im Shunyi Olympic Rowing-Canoeing Park seinen olympischen Vorlauf im Doppelzweier bestreiten. Das Duo vom Seekrug wird es in seinem Rennen mit den favorisierten Neuseeländern Rob Waddell/Nathan Cohen sowie den Booten der USA, Weißrusslands und Belgiens zu tun haben. Wenzel/Brodowski müssen dabei einen der drei ersten Plätze erreichen, um ins Halbfinale am kommenden Mittwoch einzuziehen.

„Für mich ist es schon ein Hammer, mit 19 Jahren bei Olympia rudern zu dürfen“, gesteht Clemens Wenzel, der 2001 aus dem heimischen Prenzlau nach Potsdam kam, hier inzwischen von Bernd Landvoigt trainiert wird und sich in seinem zweiten Jahr bei den Senioren gleich entscheidend durchsetzen konnte. Nach Silber und Gold bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2005 und 2006 sowie dem U23-WM-Titel im vergangenen Jahr jeweils in Doppelvierer verpasste er bei der nationalen Qualifikation – den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften im April in Brandenburg – bei ungünstigen Wasserbedingungen das A-Finale, gewann aber wenige Tage später ebenfalls auf dem Beetzsee mit seinem Klubkameraden Falko Nolte einen Doppelzweier-Ausscheid des DRV. Das Duo wurde für die Weltcups nominiert, verpasste dort nach Platz zwei in München aber die Endläufe in Luzern und München.

So wurde ein erneuter Olympia-Ausscheid anberaumt, in dem sich Wenzel und Brodowski am 30. Juni in Berlin-Grünau durchsetzten. Im österreichischen Weissensee holte sich das Duo unter Regie des Potsdamer Trainers Dieter Öhm den letzten Schliff. „Jetzt sind wir gut gerüstet“, erklärte Wenzel unmittelbar vor dem Abflug nach Peking. Dort will das Potsdamer Boot nun unbedingt in den Endlauf. „Wenn wir das schaffen“, glaubt Clemens Wenzel, „ist vieles möglich.“

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