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Landeshauptstadt: Mit 95 Fahrzeugen gegen Schnee Die Step ist für den Winterdienst gerüstet

In den kommenden Tagen wird erstmals Nachtfrost in Potsdam erwartet: Angesichts der kühlen Jahreszeit und möglicher Schneefälle fühlt sich die für den Winterdienst zuständige kommunale Stadtentsorgung GmbH (Step) jedoch gut vorbereitet. Wie Step-Sprecher Stefan Klotz sagte, seien alle Vorbereitungen für Einsätze gegen Eis und Schnee bereits Anfang November abgeschlossen worden.

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In den kommenden Tagen wird erstmals Nachtfrost in Potsdam erwartet: Angesichts der kühlen Jahreszeit und möglicher Schneefälle fühlt sich die für den Winterdienst zuständige kommunale Stadtentsorgung GmbH (Step) jedoch gut vorbereitet. Wie Step-Sprecher Stefan Klotz sagte, seien alle Vorbereitungen für Einsätze gegen Eis und Schnee bereits Anfang November abgeschlossen worden. Insgesamt stünden bis zu 135 Einsatzkräfte und 95 Fahrzeuge zur Verfügung. Um schnell am Einsatzort zu sein und Leerfahrten zu vermeiden, habe die Step mehrere Fahrzeug- und Streumitteldepots in der Stadt eingerichtet, hieß es weiter. Dabei könnten Einsätze an mehreren Standorten in Drewitz, im Norden der Stadt und in Babelsberg starten, so Klotz. Diese Einsätze werden über ein automatisiertes Alarmierungssystem ausgelöst. „Auch die Salzläger sind voll befüllt“, sagte Klotz. Es stünden wie im Vorjahr rund 1000 Tonnen Streusalz zur Verfügung.

Rund 700 Kilometer Straßen und 260 Kilometer Radwege werden durch die Step im Winter betreut. Der Winterdienst arbeitet dabei dem Unternehmen zufolge in Dringlichkeitsstufen. Wichtige Hauptverkehrsstraßen und die Brücken Potsdams hätten Priorität und würden bei Eis und Schnee zuerst freigeräumt und bestreut. Auf Potsdams Straßen werde dabei die umweltfreundliche Feuchtsalztechnologie angewendet. „Dieses spezielle Verfahren gestattet es, optimale Verkehrssicherheit mit einer möglichst geringen Umweltbelastung in Einklang zu bringen“, schreibt die Step auf ihrer Internetseite. Bei der Feuchtsalztechnologie werde das trockene Auftausalz unmittelbar vor dem Einsatz mit Salzlösung befeuchtet, um das Verwehen des Salzes zu verhindern. Außerdem hafte das Feuchtsalz besser auf eisglatten Straßen und setze den Auftauprozess schneller in Gang. Hinzu kommt, dass die Winterdienstmaschinen größere Streubreiten erzielen können. Für Gehwege würden grundsätzlich abstumpfende Stoffe wie Granulat oder Sand verwendet. Salz oder andere auftauende Stoffe seien nur in Ausnahmefällen erlaubt, etwa bei Eisregen oder an gefährlichen Stellen wie Treppen, Rampen oder steilen Wegen.

Im vergangenen Jahr hatte die Step wegen des milden Winterwetters kaum ausrücken müssen. Wie sich das auf den städtischen Haushalt auswirkte, kann die Stadtverwaltung derzeit noch nicht sagen, wie ihr Sprecher Jan Brunzlow sagte. Grund seien haushaltsinterne Gründe, unter anderem werde noch ein spezieller Betriebsabrechnungsbogen für die Step erstellt, so Brunzlow. Bei milden Wintern, hieß es in den Vorjahren, spare die Stadt im Vergleich zu viel Eis und Schnee mehrere Hunderttausend Euro pro Kälteperiode. Für Hinweise und Fragen hat die Step eine Winterdienst-Hotline unter Tel.: (0331) 661 71 71 geschaltet. HK

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