Landeshauptstadt: Mit Blick über den Park Sanssouci

Innenstadt - Eigentlich sollte das Richtfest für den vierstöckigen Neubaukomplex an der Ecke Hegelallee/ Schopenhauer Straße erst im Mai gefeiert werden. Doch dank des milden Winters ist der Rohbau der „Villa Hegel“ schon früher fertig, wie Florian Lanz am Donnerstag sagte. Er ist Geschäftsführer der Laborgh Investment Gruppe, die das Ensemble bauen lässt – und am Donnerstag Richtfest feierte. 48 Eigentumswohnungen mit jeweils zwei bis vier Zimmern und einer Größe von 50 bis 122 Quadratmetern. Knapp 30 der Wohnungen in dem Komplex aus drei miteinander verbundenen Einzelhäusern sind schon verkauft – im Mai 2015 sollen sie bezugsfertig sein.

Mit dem Projekt trügen die Investoren zur städtebaulichen Entwicklung bei, lobte Potsdams Baudezernent Matthias Klipp (Grüne). Früher habe es an der Stelle „alles andere als beschaulich“ ausgesehen. Der Vorgängerbau, vor über hundert Jahren als Vereins- und Konzerthaus erbaut, beherbergte einst das Thalia Theater und zu DDR-Zeiten das „Haus der Offiziere“. Dass hier nun ein Viergeschosser stehen darf, sei nicht selbstverständlich, sagte Klipp. „Es gab Überlegungen, dass man hier wegen der Blickachsen überhaupt nicht bauen darf.“ Letztlich gaben die Denkmalschützer aber nach, so dass nun die künftigen Bewohner von ihren persönlichen Blickachsen profitieren können. Wer hoch genug einzieht, kann nämlich die Friedenskirche und Park Sanssouci sehen. Außerdem bekommen die Eigentümer jeweils einen Garten, einen Balkon oder eine Loggia sowie diverse weitere Extras geboten – allerdings für einen stolzen Durchschnittspreis von 3670 Euro pro Quadratmeter. wik