
© M. Thomas
Landeshauptstadt: Mit dem Buch ins Café „Et cetera“ Im Bibliotheksparterre gibt es Kuchen und Kaffee
Man kann gleich mit dem frisch ausgeliehenen Buch unterm Arm ins Café hinübergehen und schmökern. Dazu muss man nicht einmal auf die Straße treten, denn eine Verbindungstür führt direkt von den Räumen der Stadt- und Landesbibliothek am Platz der Einheit ins Café „et cetera“ oder kurz „etc“.
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Man kann gleich mit dem frisch ausgeliehenen Buch unterm Arm ins Café hinübergehen und schmökern. Dazu muss man nicht einmal auf die Straße treten, denn eine Verbindungstür führt direkt von den Räumen der Stadt- und Landesbibliothek am Platz der Einheit ins Café „et cetera“ oder kurz „etc“. Seit einer Woche lädt es an der Ecke zum Staudenhof zum Verweilen ein und bietet zum Lesen oder für einen Plausch die richtige gemütliche Atmosphäre. Anja Krüger hat dieses Angebot sofort genutzt und sie findet es sehr angenehm, sich hier „in die Ecke zu setzen und das ausgeliehene Buch in Augenschein zu nehmen“.
Man sei noch in der Probierphase, sagt die Café-Chefin Sandra Erxleben. Es wird erst einmal getestet, ob Kaffee und Kuchen, Quiche und mittags eine Suppe als Angebot reichen oder ob man auch noch ein Frühstück und sonntags vielleicht einen Brunch offerieren wird. Die Öffnungszeiten sind zwar an die der Bibliothek angelehnt, erklärt Erxleben. Das Café ist grundsätzlich von 9 bis 19 Uhr offen und wenn die Bibliothek noch geschlossen hat, bleibt die Verbindungstür eben zu. „Wir sind da völlig autark“, sagt Erxleben, die auch noch ein Catering betreibt, das die etwas sperrige Abkürzung WHGA als Namen trägt. Die leitet sich noch von Waschhaus-Gastronomie ab, für die Sandra Erxleben bis 2012 zuständig war.
Auf die nächste Frage ist sie sofort gefasst. „Ja“, sagt sie, „ich bin mit Marita Erxleben verwandt. Sie ist meine Schwester.“ Mit dem Tanzen hat es Sandra aber nie versucht, sie schwingt eher den Kochlöffel, hat eine Ausbildung als Köchin absolviert und sich später auf die Versorgung der Waschhaus-Gäste eingestellt. 18 Jahre lang sorgte sie dort für Getränke und Snacks. Jetzt ist Erxleben ganz stolz auf ihren Frauenbetrieb, zu dem sechs Vollzeitbeschäftigte und 14 Freiberufler gehören, die vor allem Caterings für Betriebe stemmen. Auch der Mittwochslunch in der Bibliothek wird durch Sandra Erxlebens WHGA ausgerüstet. Dass sie fast ausschließlich Frauen beschäftigt, nur drei Männer gehören zum Team, findet sie toll.
Das Café gewinnt seinen persönlichen Touch durch die Einrichtung aus alt und neu. Farbig gestrichene Fensterläden als Ausstattungselemente harmonieren sehr hübsch mit der Wand in Altrosa hinterm Tresen. Ein Teil des Wandbildes von Kurt-Hermann Kühn aus der Bibliothek fand neben der Tür zum Veranstaltungssaal, in dem auch der Mittwochslunch stattfindet, Platz. Die Stühle aus Holz oder Metall sind mit bunten Sitzkissen belegt und werden durch bequeme Sessel ergänzt. 35 Plätze lassen Privatatmosphäre zu. Bei schönem Wetter kann man sich aber auch nach draußen setzen. dif
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