Landeshauptstadt: Mit dem Gesicht zur Straße
Veränderte Lage für Schulerweiterungsbau Eiche / Fertigstellung im Jahr 2011
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Eiche - Über die Planungen für den Schulerweiterungsbau in Eiche unterrichtete der Kommunale Immobilienservice (KIS) auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates. Er kam damit einer Forderung von Ortsvorsteher Ralf Jäkel (Linke) nach frühzeitiger Information über den Ortsteil betreffende Vorhaben nach.
Wie wichtig eine solche Information ist, verdeutlichten die Erläuterungen des beauftragten Berliner Architekturbüros Galandi Schirmer. Laut Christoph Schirmer sind die bisherigen Überlegungen durch eine neue Vorzugsvariante abgelöst worden. Der Erweiterungsneubau soll nunmehr an der Südseite als Viergeschosser quer zur Friedrich-Ebert-Straße abgestuft vor das höhere Hauptgebäude gesetzt werden. Dadurch entsteht ein Innenhof zwischen Alt- und Neubauten. Mit dem neuen Entwurf wurden die bisherigen Vorstellungen verworfen, die eine Erweiterung hinter den bestehenden Gebäuden in Richtung Norden vorsahen. Dafür hätten Teile der 2002/03 mit einem sechsstelligen Eurobetrag neu geschaffenen Schulsportanlage in Anspruch genommen und auf das angrenzende, bis Ende 2006 ebenfalls neu gestaltete Spielplatzgelände verschoben werden müssen.
Der Ergänzungsbau, für den der Baubeginn bereits für dieses Jahr angekündigt worden war, soll nunmehr ab Mai 2010 errichtet werden. Die Fertigstellung ist zum Schuljahr 2011/12 vorgesehen. Danach können die beiden Flügel des 1981 errichten Haupthauses nacheinander frei geräumt und saniert werden. Hier sind außerdem ein verbesserter Brandschutz und eine effektive Wärmedämmung erforderlich.
Laut Auskunft des KIS gehört die Grundschule Eiche, obwohl einer der kleinsten Schulstandorte, zu den größten „Energiefressern“ unter den Bildungseinrichtungen. In die Sanierung einbezogen werden das in den 1990er Jahren als Erweiterungsbau entstandene so genannte Kleine Schulhaus und die Turnhalle.
Die Stadt will drei Millionen Euro zur Verfügung stellen, um die Schulprobleme im Vorort Eiche zu lösen. Mit dieser Summe soll die Dreizügigkeit (die Bildung von drei Klassen je Jahrgangsstufe) der Grundschule 2 „Ludwig Renn“ räumlich gesichert werden. Dies ist notwendig, weil aus den durch Siedlungsbau stark wachsenden Ortsteilen Eiche und Golm bereits jährlich mehr als 70 Abc-Schützen angemeldet werden. Von derzeit unter 300 wird die Schülerzahl in den nächsten Jahren auf 500 steigen. E. Hohenstein
E. Hohenstein
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