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Europapreis für Magisterarbeit zur EU-Osterweiterung von Potsdamer Absolvent
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Der Europapreis des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) geht in diesem Jahr unter anderem an einen Studenten der Universität Potsdam. Der Politikwissenschaftler Thomas Mehlhausen (28) wurde für seine Magisterarbeit zum Thema „Polens Rückkehr nach Europa“ ausgezeichnet. Mehlhausen, der selbst in Warschau geboren wurde und in Berlin aufgewachsen ist, diskutiert darin verschiedene Ansätze zur Erklärung der Osterweiterung der EU, der bisher größten Erweiterung in der Geschichte der europäischen Integration. Die von Mehlhausen entwickelte Theorie des „diffusen Entscheidungskontextes“ könne die EU-Osterweiterung erstmals widerspruchsfrei erklären.
Das Thema sei aktuell und anspruchsvoll zugleich, lobt Professor Heinz Kleger, der die Arbeit am Lehrstuhl für Politische Theorie der Uni Potsdam betreute. Neben seiner glatten 1,0 kann sich Mehlhausen nun auch noch über einen kleinen Geldbetrag freuen, der ihm bei der Erarbeitung seiner Doktorarbeit helfen soll. Er nahm seinen Preis gestern Abend im Plenarsaal des Berliner Abgeordnetenhauses entgegen. Die ausgelobten 3000 Euro teilt er sich mit jeweils zwei Preisträgern der FU und der HU Berlin. Der Europapreis wird jährlich für herausragende Dissertationen und Studienabschlussarbeiten aus Berlin und Brandenburg verliehen, die sich mit „Europa und der Europäischen Integration“ beschäftigen. Durch den Wettbewerb solle die Zusammenarbeit zwischen Berliner und Brandenburger Hochschulen intensiviert werden, so der Wirtschaftsverband. Mit der Auszeichnung des Potsdamer Absolventen wurde der Lehrstuhl von Professor Kleger nun bereits zum dritten Mal mit dem Europapreis bedacht. Bodo Baumert
Bodo Baumert
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