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Sport: Mit etwas Glück ans Ziel gelangt

WSG-Volleyballerinnen erhalten sich mit 3:1 über Staßfurt die Regionalliga

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WSG-Volleyballerinnen erhalten sich mit 3:1 über Staßfurt die Regionalliga Von Thomas Gantz Oft genug ärgerten sich die Volleyballerinnen der WSG Potsdam-Waldstadt während der vergangenen Spielrunde in der Regionalliga Nordost über im Tiebreak verlorene Spiele. Insgesamt neun Partien der Waldstädterinnen gingen während der letzten Monate über fünf Sätze. Dass davon nur drei gewonnen werden konnten, braucht die Potsdamerinnen im Nachhinein nicht mehr zu kümmern. Im Gegenteil, die Vielzahl ihrer dabei gewonnenen Sätze ist schlussendlich zum Glücksumstand geworden. Die WSG Waldstadt erhielt sich am Sonnabend erwartungsgemäß dank des besseren Satzverhältnisses gegenüber dem USV Halle die weitere Klassenzugehörigkeit. Bevor dies jedoch faktisch wurde, musste sie am Sonnabend im abschließenden Spiel gegen den bereits feststehenden Absteiger VC Staßfurt noch einmal gegen die eigenen Nerven ankämpfen. Der Zwang, zum Abschluss unbedingt gewinnen zu müssen, sorgte vor der stattlichen Kulisse von 170 Besuchern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee mit zunehmender Spieldauer bei den Gastgeberinnen für weiche Knie. Beim 3:1 (25:18, 25:21, 25:27, 26:24) über den Tabellenletzten startete die WSG zunächst selbstsicher und überzeugend. Eileen Heidepriem schien einen ausgesprochen guten Tag erwischt zu haben, auch Julia Wersch und Ulrike Günther gelang viel. Im zweiten Satz wurde ein 2:10-Rückstand noch sportlich beantwortet. Wenig später dann mussten alle Beteiligten jedoch heilfroh sein, dass ein finaler Fehler einer der unbelastet aufspielenden jungen Staßfurterinnen um 16.38 Uhr den Gang in den fünften Satz abwendete. Gerade im Volleyball nimmt die Psyche mitunter unerklärlichen Einfluss auf den Gang der Dinge. Allein die Vielzahl verschlagener Angaben in den beiden letzten Spielabschnitten hinterließ Kopfschütteln. Im Angesicht dieser Tatsache mochte man sich vorgestern nicht ausmalen, was im ungünstigen Fall hätte passieren können ... Schlussendlich hat der Ausgang der Spielzeit für das Team um den unverwüstlichen Trainer Arno Goreczko-Ließ viel mit Gerechtigkeit zu tun. Übergroß schien zwischenzeitlich der Wust der Probleme, der sich mit Verletzungspech und nicht genehmigten Hallenzeiten zum Training noch längst nicht erschöpfte. Am Sonnabend war dies für Mannschaft und näheres Umfeld allemal Grund genug, nach einer spontanen Party am Ort der Entscheidung noch zusammen zu einem Italiener an den Luisenplatz zu ziehen. Dass die sympathische Truppe zu Feiern versteht, war in der Vergangenheit schon des öfteren im Tennisheim an der Heinrich-Mann-Allee zu erleben. Die gastliche Stätte war am Sonnabend jedoch anderweitig belegt. Der Freude über das gute Ende tat dies jedoch keinen Abbruch.

Thomas Gantz

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