zum Hauptinhalt

Sport: Mit etwas Glück zu Null gespielt 1. FFC Turbine setzte sich in Saarbrücken 2:0 durch

Beim 1. FC Saarbrücken gelang dem 1.

Stand:

Beim 1. FC Saarbrücken gelang dem 1. FFC Turbine Potsdam gestern in der Frauenfußball-Bundesliga mit einem 2:0-Erfolg die nach der vorangegangenen 0:4-Pleite in Frankfurt (Main) von Trainer Bernd Schröder geforderte Wiedergutmachung. In einem hart umkämpften Spiel, in dem die jungen Saarländerinnen gleichwertig waren, wurde die dribbelstarke, schwer vom Ball zu trennende Jessica Wich zur Matchwinnerin. Beim ersten Tor (30.) kam sie nach einem 20-m-Freistoß von Anja Mittag freistehend aus halblinker Position zum Schuss. Auch zum zweiten Treffer drei Minuten vor dem Abpfiff leistete Mittag die Vorarbeit. Sie setzte den Ball aus 16 Metern Entfernung an die Latte, Wich verwandelte den Abpraller.

Vor etwa 1000 Zuschauern sah sich die Turbine-Elf vom Anpfiff weg durch den Pokalfinalisten stark unter Druck gesetzt. Dabei machte sich das Fehlen von Carolin Schiewe (Gelb-Rot-Sperre) und der Abwehrchefin Babett Peter (verletzt) bemerkbar. Mehrfach musste Torhüterin Desirée Schumann, die gestern zu den Besten zählte, all ihr Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern. Aber auch über die soliden und kämpferisch starken Leistungen der Mittelfeldspielerinnen Jennifer Zietz und Bianca Schmidt dufte sich Trainer Schröder freuen.

Im Vorwärtsdrang öffneten die Saarländerinnen Lücken in der Abwehr, in die Turbine mit schnellen Kontern über die Außenpositionen hineinstieß. Am Ende entschied in der ausgeglichenen, auf und ab wogenden Partie die größere Cleverness des Tabellendritten, der seine Chancen konsequenter nutzte. Die Gäste steckten auch den Ausfall der in der Viererkette auf der linken Außenposition eingesetzten Essi Sainio weg. Die Finnin schied nach einem Foul ihrer Gegenspielerin in der 63. Minute verletzt aus und wurde durch Franziska Hagemann ersetzt. „Wir wissen noch nicht genau, wie ernst die Verletzung ist“, informierte Bernd Schröder. „Wir hoffen, dass es sich nur um eine Prellung handelt.“

Insgesamt zeigte sich der Trainer mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden. „Dass wir mit etwas Glück wieder einmal zu Null gespielt haben, ist besonders wertvoll“, erklärte er. „Kämpferisch war die Leistung in Ordnung, spielerisch müssen wir zulegen, wenn wir am nächsten Wochenende gegen den Tabellenzweiten Duisburg bestehen und den dritten Tabellenplatz behaupten wollen.“ E. Hoh

1. FFC Turbine: Schumann; Sainio (ab 63. Hagemann), Brosius, Kameraj, Marxkord; I. Kerschowski, Zietz, Schmidt; Kaurin, Wich, Mittag.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })