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Sport: Mit gestärktem Selbstbewusstsein

Mit dem Chemnitzer FC will Trainer Gerd Schädlich am Freitag beim SV Babelsberg 03 gewinnen

Stand:

Herr Schädlich, am Freitag absolviert der Chemnitzer FC gegen den SV Babelsberg 03 das letzte Spiel der Fußball-Regionalliga Nord vor der Winterpause. Was haben die Babelsberger zu erwarten? Ein Team in Vorfreude auf die Feiertage oder ein kraftvolles, das unbedingt einen Sieg mit nach Chemnitz nehmen will.

Das wird sicherlich beiden Mannschaften so gehen, dass sie unbedingt unbeschadet in die Pause gehen wollen. Aber trotz der Vorfreude auf die Feiertage werden wir noch einmal alles geben. Ich bin sehr optimistisch. Unser letztes Spiel haben wir mit 5:1 gegen Wilhelmshaven gewonnen – das stärkte das Selbstbewusstsein.

Auch das Hinspiel gegen Babelsberg konnte ihre Truppe mit 2:1 gewinnen. Ist das noch ein Maßstab für das Aufeinandertreffen am Freitag?

Nein, das ist nicht vergleichbar. Einerseits hatten wir ein Heimspiel und somit optimale Bedingungen. Andererseits war der SVB aber auch noch längst nicht so stabil wie inzwischen. Ein halbes Jahr ist seitdem vergangen, und das kann bei einer Mannschaft eine Menge ausmachen.

Schaut man den Saisonverlauf an, sieht man durchaus, dass der SVB nach eher mäßigem Start zu seiner Form gefunden hat. Anders bei ihrer Mannschaft. Gegen die Topteams hat die Elf immer gut gespielt, gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Hertha II oder Plauen eher nicht. Worauf führen Sie das zurück?

Ganz klar: Wir sind eben noch keine Spitzenmannschaft. Sonst würde man nicht solch große Unterschiede bei Heim- und Auswärtsspielen sehen. Im heimischen Stadion klappte das bis jetzt besser.

Aber dennoch gibt es Spieler, die den Rückhalt der Mannschaft bilden ...

Ja, natürlich haben wir auch Ausnahmeleute, auf die immer Verlass ist, die sehr wichtig für unsere Mannschaft sind. Andreas Richter in der Abwehr oder Chris Löwe im Mittelfeld sind beispielsweise solche Spieler.

Chemnitz steht derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Das Aufstiegsziel gilt noch?

Das haben wir so nie formuliert. In der vergangenen Saison waren wir Siebter, und nun wollen wir uns auf alle Fälle verbessern. Acht Punkte Rückstand auf Babelsberg ist allerdings schon recht viel. Deshalb wollen wir am Freitag auch unbedingt gewinnen.

Zumindest können Sie auf einen starken Angriff bauen, der die Babelsberger in Trab halten dürfte.

Ja, das ist eine der Stärken meiner Mannschaft. 40:20 Tore – da muss man nicht viel sagen. Aber die Babelsberger wissen das natürlich und werden dem ganz bestimmt etwas entgegensetzen.

Werden Sie mit dem kompletten Kader im Karl-Liebknecht-Stadion antreten können?

Leider nicht. Mittelfeldspieler Vit Vrtelka hat sich im Spiel gegen Wilhelmshaven einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen und fällt aus. Außerdem werde ich auch die verletzten Philipp Pentke, Steffen Kellig und Marcel Wilke nicht einsetzen können. Aber wir werden alles tun, um diese Ausfälle zu kompensieren.

Das Gespräch führte Henner Mallwitz.

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