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Sport: Mit gutem Gefühl
In Aachen wollen Potsdams Volleyballerinnen erstmals den Sprung ins Viertelfinale schaffen
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Alberto Salomoni, der Cheftrainer der Volleyballerinnen des SC Potsdam, gibt sich sehr optimistisch. „Ich sehe nach der gezeigten Leistung gegen den aktuellen Deutschen Meister und DVV-Pokalsieger, dem Schweriner SC, am vergangenen Wochenende, wo wir zwar 1:3 unterlagen, dennoch optimistisch in die kommenden Aufgaben“, sagt der Coach mit Blick auf das Pokalspiel am heutigen Mittwoch um 19 Uhr bei Alemannia Aachen sowie am kommenden Samstag in der Meisterschaft gegen Allianz MTV Stuttgart. Gestern wurde noch einmal in Potsdam trainiert, dann ging es nach einem gemeinsamen Essen per Bus in die nordrhein-westfälische Kurstadt. Ein gemütliches Hotel war dort bereits gebucht, um nach einer Auflockerungseinheit ausgeruht ins Spiel gehen zu können.
Schon vor einem Jahr standen sich der SC Potsdam und die „Ladies in Black“ in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee im DVV-Pokal gegenüber. Damals ging es um die Qualifikation für den Einzug ins Achtelfinale, was den Potsdamerinnen im Oktober 2011 mit einem Sieg gelang. Danach verpasste man beim 1:3 in Schwerin den Einzug unter die acht besten Mannschaften.
Bei der diesjährigen Pokalteilnahme soll diese Hürde nun erstmals geschafft werden. „Es muss uns gelingen“, sagt Alberto Salomoni. „Wir alle, das Trainerteam und die gesamte Mannschaft, sind sich der Schwere und Bedeutung dieser Aufgabe bewusst.“ „Wir gehen nur positiv in das Spiel in Aachen hinein und wissen, dass wir dort gewinnen können“, sagt Zuspielerin Doreen Engel. „Wenn das nicht so wäre, dann brauchten wir gar nicht erst dorthin fahren.“ Beide Teams sind gegenwärtig in der Meisterschaft mit dem siebten bzw. achten Platz Tabellennachbarn.
Die Alemannia überraschte gleich zum Saisonauftakt mit einem spektakulären 3:2 über den VT Aurubis Hamburg und musste sich in einem dramatischen Spiel zuletzt dem Köpenicker SC Berlin knapp 2:3 beugen. Dabei bekam die noch in der vergangenen Saison zum SC Potsdam gehörende potenzielle Punktebringerin Laura Weihenmaier beste Noten für ihre gefürchteten Aufschläge. Darauf müssen sich Libero Lisa Rühl und Co. einstellen.
In der unmittelbaren Vorbereitung wurden die bisherigen Auftritte der Gastgeberinnen genau analysiert, welche mit beachtlichen Leistungen gegen Hamburg, Münster sowie dem KSC Berlin überzeugen konnten. Gleiches trifft aber auch auf den SC Potsdam zu, der gegenwärtig über ein ausgeglichenes 4:4-Punktekonto verfügt.
Um bei dieser Auswärtsaufgabe erfolgreich zu sein, muss das Team um Kapitän Kathy Radzuweit nahtlos an die Leistungen der Spiele gegen Schwerin und den Deutschen Vizemeister Dresdner SC anknüpfen. „Wichtig wird sein, dass wir unser eigenes Spiel dem Gegner aufdrängen und dass die Initiative von uns aus geht“, so der Potsdamer Cheftrainer. „Es muss uns immer besser gelingen, durchgängig und selbstbewusst auf hohem Niveau konstant die einzelnen Sätze durchzubringen, dann werden wir auch Erfolg haben“, ergänzt er.
Das wird indes auch der Schlüssel sein, um erstmalig den Sprung in ein Viertelfinale um den begehrten DVV-Pokal zu schaffen. Eine Zielsetzung, die auch von den ehrgeizigen Gastgeberinnen in eigener Halle angestrebt wird, denn dieses hatten sie in den letzten Jahren immer verfehlt.Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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