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Standards und Kopfbälle trainiert. Severin Mihm will defensiv besser als bisher spielen und am Sonntag mit dem Regionalligisten SV Babelsberg 03 beim VFC Plauen möglichst kein Gegentor zulassen.

© imago/Sebastian Wells

Sport: Mit Herz und Kopf

Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 will am Sonntag beim kampfstarken VFC Plauen ohne Gegentor bleiben

Severin Mihm hat in dieser Woche noch mal am Kopfball-Pendel geübt. „Vor allem für meine Defensivarbeit“, sagt der Abwehrspieler des SV Babelsberg 03, der mit dem Fußball-Regionalligisten am morgigen Sonntag um 13.30 Uhr beim VFC Plauen antritt. „Dort muss jeder von uns ordentlich gegenhalten, damit wir nicht am Ende mit leeren Händen dastehen“, meint der 22-Jährige, der im Januar dieses Jahres zum SVB kam und jetzt im ersten Semester Mathematik und Sport auf Lehramt an der Potsdamer Uni studiert. „Plauen ist eine typische Regionalliga- Mannschaft, die sehr robust spielt und in jeden Zweikampf geht. Es wäre gut, wenn wir jetzt wieder zu null spielen würden.“

Severin Mihm, der beim FC Hertha 03 Zehlendorf mit dem Fußball begann, 2010 zum damaligen Regionalligisten Energie Cottbus II ging und dort zuletzt bis zu seinem Wechsel nach Babelsberg Mannschaftskapitän war, weiß um die immer noch zu großen Abwehrschwächen der Nulldreier. „Wir haben bisher zu viele Gegentore kassiert, weil wir vor allem bei Standards noch nicht aufmerksam genug sind“, erklärt der beidfüßige Kicker. „Wir versuchen, uns alle weiter zu verbessern, und haben zuletzt auch viele Standards trainiert“, so Mihm. Er spielt auch in dieser Saison vor allem links in der Vierer-Abwehrkette und sucht auf der Außenbahn immer wieder den Weg nach vorn, bestritt bisher alle neun Punktpiele des SVB 03 und erzielte dabei zwei Tore – eins per Fuß, eins mit dem Kopf.

Babelsbergs Cheftrainer Cem Efe, der am Sonntag früh um acht mit seiner Mannschaft ins Vogtland aufbricht, will in Plauen auf Nummer sicher gehen. „Wir wollen dort ein bisschen defensiver und kompakter stehen und alles versuchen, um etwas mitzunehmen und die lange Heimfahrt nicht mit leeren Händen antreten zu müssen“, sagt der Coach, der den VFC bei dessen 2:1-Sieg zuletzt bei Hertha BSC II beobachtet hatte. „Da ist Plauen bärenstark aufgetreten. Die haben mit viel Druck nach vorn gespielt und sehr gute Stürmer“, fasst er seine Beobachtungen zusammen. Benjamin Girth, vor der Saison vom 1. FC Magdeburg II ins Vogtland gewechselt, traf bislang viermal, Jack Schubert – vom VfB Fortuna Chemnitz gekommener VFC-Neuling – dreimal für den momentanen Tabellenneunten, der einen Punkt weniger als der SVB auf dem Konto hat. „Das wird ein schwieriges Spiel, da müsen wir mit Herz und Kopf gegenhalten“, fordert Efe.

Bis auf Torwart Marvin Gladrow, der nach der Operation an seinem linken Miniskus noch viereinhalb Wochen pausieren muss und am kommenden Montag in die Reha einsteigt, kann der derzeit Siebte der Tabelle personell aus dem Vollen schöpfen und planen. Auch mit Severin Mihm, über den der Coach sagt: „Offensiv ist er ordentlich dabei, defensiv muss er noch besser werden. Severin hat viel Potenzial, aber auch noch Luft nach oben.“

Vopn Michael Meyer

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