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Von Michael Meyer: Mit Kampfgeist auf Platz zwei

Potsdams Zeppelin-Team startete am Sonntag in Gladbeck furios in die Triathlon-Bundesliga-Saison

Stand:

Ron Schmidt sprudelte am Sonntag nur so über vor Freude. Gerade hatten seine Triathleten vom Zeppelin-Tram des OSC Potsdam beim Auftakt der 1. Männer-Bundesliga in Gladbeck mit Rang zwei hinter dem EJOT Team Buschhütten das bisher beste Ergebnis ihrer Vereinsgeschichte erzielt. „Toll! Ich bin stolz auf unsere Jungs. Sie haben sich großartig geschlagen“, lobte der Trainer, der noch einen weiteren Grund zur Freude hatte. Bei den Einzelrennen am Vormittag – 0,3 km Schwimmen/ 5,5 km Radfahren/2,5 km Laufen – waren mit Gregor Buchholz (4. in 20:28 min), Nils Frommhold (7. in 20:36) und Christian Prochnow (9. in 20:39) drei seiner Schützlinge die drei besten Deutschen. Frommhold und Prochnow landeten als Gaststarter mit dem ASICS Team Witten später allerdings „nur“ auf Rang sieben.

Doch der Reihe nach: Das Zeppelin- Team erwischte am Vormittag im Grand Prix einen tollen Start. Neben Gregor Buchholz gefiel auch U23-Weltmeister Franz Löschke, der als 13. (2:44 min) bester U23-Dreikämpfer war. Mit den beiden, Stefan Zachäus (18. in 20:49), Philipp Herrmann (20. in 20:59) und Christian Otto (21. in 21:00) erlaubte das Potsdamer Quintett dem mit fünf Ausländern antretenden späteren Tagessieger Buschhütten nur einen Vorsprung von 1:12 Minute für das Jagdrennen – 0,5 km Schwimmen/22 km Radfahren/5 km Laufen – am Nachmittag.

Und dieser zweite Tagesabschnitt, bei dem vier der fünf Vertreter eines Teams gemeinsam ins Ziel kommen mussten, hatte es in sich. Zu Beginn verzählte sich Spitzenreiter Buschhütten beim Schwimmen im 50-Meter-Becken, so dass er zu früh aus dem Wasser kam und für einige Runden nochmal hineinspringen musste; Potsdam hielt den Abstand dadurch konstant kurz. Auf der Radstrecke dann Pech für die Zeppeline: Bei Kilometer drei rutschte Herrmann in einer Kurve aus und riss im Sturz auch Otto mit sich. Doch während er danach aufgeben musste, rappelte sich Otto wieder auf. „Riesenkompliment für diesen Kampfgeist“, applaudierte Schmidt später. Potsdam ging zusammen mit TuS Griesheim und dem Hansgrohe-Team Schwarzwald aus Schramberg auf die Laufstrecke, parierte unterwegs alle Attacken und wurde so in 56:14 Minuten Zweiter hinter Buschhütten (54:38) und vor Griesheim (56:20).

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