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Sport: Mit klarem Ziel auf die Matte

In Walheim müssen Potsdams UJKC-Judoka unbedingt gewinnen, um den Abstieg zu verhindern

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Es ist der wichtigste Kampf, den die Judoka des UJKC Potsdam in der zu Ende gehenden Saison der ersten Bundesliga zu bestehen haben. Am Sonnabend tritt das Team von Coach Axel Kirchner beim TSV Hertha Walheim an, und das Ziel „Sieg“ ist klar fixiert. Denn: Sollten die Potsdamer den vorletzten Kampf verlieren, wäre der Abstieg aus dem Oberhaus besiegelt. Aus bislang fünf Kämpfen konnten die Potsdamer nur jenen gegen den Braunschweiger JC mit 7:6 für sich entscheiden; sie stehen als Tabellenletzter punktgleich hinter Walheim. Allerdings mit einer höheren Zahl an Unterpunkten, wodurch dem direkten Vergleich eine besondere Bedeutung zukommt.

Im Aachener Süden wollen die Potsdamer UJKC-Männer den Sieg also perfekt machen. Sie setzen dabei unter anderem auf ihre drei polnischen Gaststarter. Allen voran Przemyslaw Matjaszek, der längere Zeit verletzt war und inzwischen in der Gewichtsklasse bis 100 statt 90 Kilogramm antritt. Die Leistung seines Landsmanns Pawel Smoliniec hatte unter der Saison doch etwas nachgelassen, so dass die Hoffnungen nun auf ihm liegen. In der höchsten Klasse über 100 kg soll Janusz Wojnarowicz die Sache richten, und als dritter Pole steht den Potsdamern mit Lukasz Balanda eine gute Wechselmöglichkeit zur Verfügung.

„Die drei haben sich bestens auf den Kampf vorbereitet und den Sommer über sehr gut trainiert“, bestätigt Axel Kirchner, der dies auch von seinen weiteren Schützlingen sagen kann. In der Klasse bis 60 kg steht ihm mit Arne Mundt jedoch nur ein Judoka zur Verfügung, da Robert Kopiske voll in den Vorbereitungen auf die Junioren-Europameisterschaften steckt. Anders in der „66“, in der Alexander Eichler und Max Stiller antreten werden. Allerdings gilt diese Gewichtsklasse als Achillesferse, da der 30-jährige – voll im Arbeitsalltag stehende – Eichler und der erst 18-jährige Stiller oftmals nicht ganz das Erstliganiveau erreichen.

In der Klasse bis 73 kg treten Mario Schendel und Karl Schöneburg an. Während Schendel seit jeher als eine feste Bank gilt, plagte sich Schöneburg längere Zeit mit Verletzungen herum. Inzwischen hat er sich jedoch des öfteren auch auf internationalem Parkett bewährt. In der 81er Klasse soll neben Lukasz Balanda auch Silvio Paul auf die Matte gehen. „Als Mannschaftskapitän hat er in den vergangenen Monaten seine Sache bestens gemacht“, sagt Kirchner. „Er hat auf das Team eingewirkt und immer wieder die Wichtigkeit dieses Kampfes hervorgehoben.“ In der Klasse bis 90 Kilogramm steht dem Trainer zudem Philipp Drescher zur Verfügung.

In jedem Fall haben die UJKC-Judoka die Sommerpause zum intensiven Training genutzt – und dabei wurden auch ältere Athleten als Partner aktiviert. Schließlich wartet mit dem TSV Hertha Walheim ein Gegner auf den UJKC, der einige starke Kämpfer in seinen Reihen hat. Das Ziel hat Kirchner jedoch klar definiert: „Wir wollen in der ersten Bundesliga bleiben.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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