ATLAS: Mit Leben fülllen
Farbe statt Grau, ein bisschen mehr Grün, weniger Dreckecken, gestaltete Spielplätze und Stadtteilzentren, offene Bürgerhäuser : Wohnumfeldverbesserung löst bei weitem nicht alle Konflikte, kann aber zumindest das Gefühl von Willkommensein, Wohlbefinden und Lebendigkeit vermitteln. Damit sich die Menschen aber mit ihren Stadtteilen identifizieren, bedarf es weitaus mehr: nämlich einer Bürgerschaft, die mit ihrem Engagement den Stadtteil prägt.
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Farbe statt Grau, ein bisschen mehr Grün, weniger Dreckecken, gestaltete Spielplätze und Stadtteilzentren, offene Bürgerhäuser : Wohnumfeldverbesserung löst bei weitem nicht alle Konflikte, kann aber zumindest das Gefühl von Willkommensein, Wohlbefinden und Lebendigkeit vermitteln. Damit sich die Menschen aber mit ihren Stadtteilen identifizieren, bedarf es weitaus mehr: nämlich einer Bürgerschaft, die mit ihrem Engagement den Stadtteil prägt. Dazu braucht man aber gerade in den Neubaugebieten, in denen sich im Zweifel nicht mal alle aus einem Hausaufgang kennen, kleine Starthilfen, eine Hand, die alles ein wenig zusammenführt. Die Stadt und auch das Land mit entsprechenden Fördermitteln schaffen den äußeren Rahmen, aufeinander zugehen müssen die Menschen selbst. Aber in diesem Punkt ist es um Potsdam gar nicht so schlecht bestellt. Das Zusammenspiel vieler Faktoren scheint – wie Beispiele am Schlaatz, am Stern oder auch in der Waldstadt zeigen – nicht nur ein Planspiel. Hier klappt es schon ganz gut. Schön, dass die Stadt nun weiteres Geld für weitere Entwicklung erhält. Die Neubaugebiete sollen vor Potsdams Mitte nicht das Nachsehen haben. Steht die alte Mitte, wird aber auch hier eine Gemeinschaft gesucht, die sie belebt.
Nicola Klusemann
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