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Drei Neue im Potsdamer Team. Die Slowakin Nikola Radosova, die Spanierin Jessica Rivero und Sophie Dreblow (von links) aus dem eigenen Nachwuchs gehören nun zur Erstliga-Mannschaft des SC und präsentieren sich am Wochenende erstmals daheim.

© Gerhard Pohl

Sport: Mit neuem Trio am heimischen Netz

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam treten beim Internationalen Potsdam Masters am Wochenende in der MBS-Arena als Pokalverteidiger an

Stand:

Nach der Premiere von 2011 erfährt das Internationale Potsdam Masters im Volleyball am kommenden Samstag und Sonntag seine Zweitauflage. „Das ist ein echtes Highlight für die Freunde des Volleyballsports der Region so unmittelbar vor den Saisonauftakt der Ersten Bundesliga“, sagt Toni Rieger, der als Teammanager für die Organisation des Turniers zuständig ist. „Die Zuschauer haben am Wochenende die Möglichkeit, die neuformierte Damenmannschaft des SC Potsdam bei diesem hervorragend besetzten Turnier in der MBS-Arena zu erleben.“

In der Tat: Neben den Gastgebern haben mit VK Doprastav Bratislava aus der Slowakei, VK Karlovo Brno aus Tschechien, VT Aurubis Hamburg, PTSV Aachen und dem Köpenicker SC Berlin durchweg Erstligisten in ihren jeweiligen Ländern zugesagt. Pokalverteidiger sind die Potsdamerinnen, die 2011 vor dem VfB 91 Suhl und dem VK Karalovo Brno erfolgreich waren. Für das SCP-Team um Cheftrainer Alberto Salomoni ist dieses Masters ein weiterer wichtiger Test in Vorbereitung auf die bevorstehende Meisterschaft, was aber auch auf alle anderen Teilnehmer zutrifft. Salomonis Mannschaft, die seit Anfang August im Training steht, absolvierte bereits vier Vorbereitungsturniere. Nachdem die Potsdamerinnen bei einem internationalen Turnier in Brno an zwei Tagen insgesamt 18 Sätze auf dem Feld gestanden hatten, bestritten sie am vergangenen Wochenende zwei Testvergleiche in Suhl gegen die Volleystars Thüringen, gegen die sie zunächst 2:2 (25:17, 18:25, 18:25, 25:23) spielten und tags darauf mit 2:3 (27:25, 20:25, 18:25, 25:17, 11:15) verloren (PNN berichteten). Salomoni sprach anschließend von zwei guten Trainingsspielen. „Natürlich gibt es noch einiges, was wir in den nächsten Wochen verbessern müssen“, so der Italiener. „Man sieht aber, dass wir eine gute Mannschaft haben. Ich kann nicht sagen, wie die kommende Bundesligasaison ausgehen wird, dennoch bin ich davon überzeugt, dass diese Mannschaft eine wichtige Rolle übernehmen wird.“

Durchaus als Vorteil im Vergleich zu den Vorjahren ist, dass Salomoni im Wesentlichen auf die gleichen zehn Spielerinnen zurückgreifen kann, die sich in der letzten Saison gerade zum Ende hin in den Play-Offs so deutlich steigern konnten. Dem Coach stehen jetzt auch wieder die Europameisterschaftsteilnehmerinnen Bernada Cutuk (Kroatien) und Jessica Rivero (Spanien) zur Verfügung, die in der MBS-Arena ebenfalls auf dem Feld stehen werden. Für die beiden Abgänge Caterina Franzini und Giorgia Atti wurden die Slowakin Nikola Radosova und die gebürtige Kubanerin Jessica Rivero verpflichtet. Anika Zülow hat ihre Laufbahn beendet. Aus dem eigenen Nachwuchs rückt die talentierte 15-jährige Sophie Dreblow ins Erstliga-Team auf.

„Dass die Kernmannschaft geblieben ist, macht sich in den bisherigen Auftritten der Mannschaft auch deutlich bemerkbar. Ich denke, dass wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt untereinander schon besser eingespielt sind als es vor einem Jahr der Fall war“, meint Libera Lisa Rühl. „Das soll sich jetzt beim Masters weiter fortsetzen.“ Für den Cheftrainer geht es am Wochenende auch darum, den optimalen Sechser für den Liga-Auftakt am 19. Oktober daheim gegen den USC Münster zu finden. „Der ist noch völlig offen“, sagt Salomoni, der am Samstag und Sonntag auch eine Vielzahl von Wechseloptionen probieren wird.

In der Vorrunde des Internationalen Potsdam Masters wird in zwei Gruppen (siehe Kasten) parallel auf zwei Feldern gespielt. Im Wertungsmodus sind zwei Gewinnsätze festgelegt, im Finale sind drei erforderlich. Die Gruppenspiele beginnen am Samstag um 10 Uhr, am Sonntag folgen ab 10 Uhr die Platzierungsspiele sowie das Halbfinale und das Endspiel.

„Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung ist das Freundschaftsspiel des amtierenden Deutschen Männer-Meisters BR Volley aus Berlin am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den Erstligisten VSG Coburg/Grub“, erklärt Rieger. Im Anschluss findet das Finalspiel um den Turniersieg des 2. Internationalen Potsdam Masters statt.

Gerhard Pohl

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