Landeshauptstadt: Mit oder ohne Stock

Bornstedter Feld - Leute, die richtig laufen lernen wollten, kamen am Sonntag in Scharen zum 2. Potsdamer Walking Day in den Volkspark. Die Trendsportart mit oder ohne Stock ist offenbar beliebt. Deshalb schreckte auch der graue Himmel die Hobbysportler nicht ab. Gleich nach der Begrüßung durch Bürgermeister Burkhard Exner ging es mit Diskomusik und Gymnastik zur Sache.

Der Startschuss fiel pünktlich um 11 Uhr. 150 Teilnehmer begaben sich auf die Acht-Kilometer-Tour durch den Volkspark. Sophie und Annett Müller, Mutter und Tochter, standen später stolz auf dem Siegerpodest. 55 Guttrainierte wagten sich an die 14-Kilometer-Strecke. Als erster kam Frank Gerike ans Ziel. Jung und Alt erfreuten sich bei ihrer sportlichen Betätigung an der erwachenden Natur im Bornstedter Feld. „Der Volkspark ist ideal für solch ein Event“, schwärmte Marion Kruse von der Barmer. Die Krankenkasse war bereits zum zweiten Mal Hauptveranstalter des Potsdamer Walking Days. Toll fand die Marketing-Frau, dass das Publikum so gemischt war. Auffällig viele Mütter waren mit ihren Töchtern aktiv dabei. „Das gesunde Maß für Walker“ , sagte Fachfrau Kruse, wären etwa zehn Kilometer. Beim normalen Laufen bewältige man in einer Stunde vier Kilometer, beim Walken seien es sieben. Und Simone Schulz, die im Volkspark seit drei Jahren Kurse in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule leitet, ergänzte: „Walken ist intensiver als Spazierengehen, weil die Muskeln auch im oberen Körperbereich trainiert werden.“

Als Kooperationspartner hätten sich unter anderem das Sport- und Gesundheitszentrum sowie der Olympische Sportclub Potsdam (OSC) bewährt. Auch die Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsträger Bornstedter Feld wäre gut verlaufen. Die Idee, an solch einem Tag einen Anstoß für sportliche Betätigung in der Natur zu geben, wäre unkompliziert aufgenommen und verwirklicht worden. „Wir wollten den Gesundheitssport in den Park holen und haben dabei eine schöne Volksfeststimmung geschaffen“, freute sich Marion Kruse.be