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Landeshauptstadt: Mit Pauke und Trompete in den Mai Der Fanfarenzug Potsdam e.V. eröffnet die Saison

Potsdam West - Ein beeindruckendes Bild bot sich gestern den Besuchern im Stadion Luftschiffhafen. Zu bebenden Paukenschlägen und lauten Klängen der Fanfare marschierten rund 60 Musiker im Fanfarenzug durch das Stadion.

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Potsdam West - Ein beeindruckendes Bild bot sich gestern den Besuchern im Stadion Luftschiffhafen. Zu bebenden Paukenschlägen und lauten Klängen der Fanfare marschierten rund 60 Musiker im Fanfarenzug durch das Stadion. Anlass war die Saisoneröffnung des Fanfarenzug Potsdam e.V., die jedes Jahr zum 1. Mai stattfindet. Die Begrüßungsrede hielt Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), der sich als echter Fanfarenzug-Fan zu erkennen gab: „Die ganze Stadt voller Fanfaren, das ist so schön“.

Und im Verein freut man sich schon auf die neue Saison: „ Vor uns liegen eine Menge spannender Auftritte, wie zum Beispiel beim Stadtwerkefest. Dafür haben wir hart geübt“, sagt Eyk Waelisch, Mitglied des Vereins und Presseverantwortlicher. Immer kurz vor der Saisoneröffnung müssen sich die Musiker verschiedenen Prüfungen stellen, in denen sie zeigen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt haben. „Erst wenn sie die Prüfung bestanden haben, bekommen sie die begehrten Trikots und dürfen mitmachen. Das ist ein Ansporn, alles zu geben“, sagt Petra Lütche, ebenfalls Presseverantwortliche des Vereins. Geübt wird das Spielen der Instrumente im Marschschritt, so Waelisch. „Das ist gar nicht einfach. Damit die Kinder und Jugendlichen das lernen, benötigen sie viel Disziplin“, so der Presseverantwortliche. Aber auch der Spaß dürfe nicht zu kurz kommen: „Pädagogisch versuchen wir natürlich auch alles zu geben. Wir unternehmen sehr viel mit unseren Mitgliedern, wir verreisen oder feiern Feste“, sagt er. Auf die Frage, was das Faszinierende an Fanfarenzügen sei, antwortet Waelisch, der im richtigen Leben eigentlich Schornsteinfeger ist, entschlossen: „Der Fanfarenzug ist ein absoluter Teamsport, man muss immer schauen, was sein Nachbar gerade macht. Das schweißt zusammen“.

Waelisch ist auch der Vereinsälteste. Schon seit 35 Jahre ist der 39-Jährige dabei. „Es gab auch Zeiten, in denen ich keine Lust mehr hatte, aber das hat sich immer wieder schnell gelegt“, erklärte Waelisch. Dennoch habe der Verein noch lange nicht genug Nachwuchs: „Heutzutage können alle ab acht Jahren mitmachen, wir sind für jeden offen“, so der Vereinsälteste. sab

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