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Landeshauptstadt: Mit Pferd, Rad, per Bus oder zu Fuß zum Klimafest Am Sonntag wird Potsdam zur Staffelstation der Wissenschaften

Von Karsten Sawalski „Die Idee ist, über Sport, Spiel und Spaß eine ansonsten eher trockene Wissenschaft zu vermitteln“, erklärt Elona Müller, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, das Konzept für das Klimafest am kommenden Sonntag. Gemeinsam mit 15 Partnern wird die Stadt Potsdam von 12 bis 16 Uhr das Programm auf der Freundschaftsinsel gestalten.

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Von Karsten Sawalski „Die Idee ist, über Sport, Spiel und Spaß eine ansonsten eher trockene Wissenschaft zu vermitteln“, erklärt Elona Müller, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, das Konzept für das Klimafest am kommenden Sonntag. Gemeinsam mit 15 Partnern wird die Stadt Potsdam von 12 bis 16 Uhr das Programm auf der Freundschaftsinsel gestalten. Mitmachaktionen stehen dabei im Mittelpunkt: Kinder können auf und neben dem Spielplatz Energiesparhäuser basteln, ein Gewächshaus begehen, Energie aus Wasserkraft erzeugen oder ihre Sinne für die Natur schärfen und an Gewinn- und Wettspielen teilnehmen. Für die Erwachsenen wird die Funktionsweise von Solaranlagen erklärt; sie können – im wahrsten Sinne des Wortes – etwas über das Verkehrsklima „er-Fahren“ oder den neuesten Klimaschutzbericht der Stadt Potsdam zur Hand nehmen. Das Klimafest ist Teil einer Klimastaffel, die vom 10. Mai bis zum 1. Juni durch alle 16 Bundesländer Deutschlands führen wird. Der Startschuss fiel am 10. Mai in Kiel und wird über eine Strecke von 3600 Kilometer und 120 Etappen am 1. Juni die „Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien“ in Bonn eröffnen. „Für die Teil-Etappen in Potsdam sind alle Radfahrer, Läufer, Wassersportler und Reitfreunde herzlich eingeladen“, so Elona Müller gestern vor der Presse. Eine erste Gelegenheit dazu bietet die Station an der Baumgartenbrücke, wo die Teilnehmer der Klimastaffel Potsdam aus Richtung der Stadt Brandenburg erreichen werden. Läufer, Radler und Reiter treffen sich hier. Die Radlergruppe wird sich dann teilen: Eine erste Gruppe fährt über Golm zum Institut für Agrartechnik Bornim e.V., eine zweite Gruppe wird auf der Bundesstraße 1 in Richtung Potsdam fahren und zunächst das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK) ansteuern. Von dort aus soll der Gedanke des Klimaschutzes zum Institut für Getreideverarbeitung Rehbrücke weiter getragen werden. In Bergholz-Rehbrücke übernehmen Wassersportler die Staffel und fahren die Nuthe abwärts bis zur Freundschaftsinsel. Gegen 16 Uhr legen dann die Wassersportler von der Freundschaftsinsel ab, um zur Glienicker Brücke zu gelangen, wo das Staffelholz an das Land Berlin weiter gegeben wird. Alle Staffelstationen würden Informationen über ihre Forschungsarbeit bieten und die Möglichkeit, als Aktiver am Staffellauf teilzunehmen, sagt Müller. Wer das Geschehen aus der „Luft“ betrachten möchte, sollte die Residenz Heilig Geist Park aufsuchen. Ab 14 Uhr ist das zwölfte Obergeschoss des 86 Meter hohen Turms mit Café für jedermann geöffnet. Ein weiterer großer Veranstaltungsschwerpunkt findet auf dem Gelände des Instituts für Agrartechnik Bornim e.V. (ATB), an der Max-Eyth-Allee 100, statt. „Wir haben ein umfangreiches Programm für die ganze Familie vorbereitet“, sagt Helene Foltan, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Institutes. Ab 11 Uhr wird das Forschungsgelände zu einem „Markt der Möglichkeiten“, auf dem mehr als 25 Unternehmen, Initiativgruppen und Verbände aus dem Bereich Landwirtschaft und Umwelt nicht nur Informationen zum Thema – teilweise auf sehr ungewöhnliche und originelle Art und Weise – geben, sondern auch Sport-, Spiel- und Bastelangebote für die kleineren Besucher bereit halten. Am Tag des Klimafestes besteht die einmalige Möglichkeit, über den „Pfad der Wissenschaften“ auch die geöffneten Labore und Forschungshallen des Institutes zu besichtigen. www.klimastaffel.de www.mlur.brandenburg.de

Karsten Sawalski

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