zum Hauptinhalt

ATLAS: Mit ruhiger Hand

Es nötigt einem schon Respekt ab, wie reibungsarm die Schlösserstiftung ihren Masterplan zur Sanierung der bedrohten Preußenschlösser abarbeitet. Jedes Jahr werden gewaltige Summen investiert, dank guter Vorplanung gehen die Bauabschnitte praktisch nahtlos ineinander über.

Von Peer Straube

Stand:

Es nötigt einem schon Respekt ab, wie reibungsarm die Schlösserstiftung ihren Masterplan zur Sanierung der bedrohten Preußenschlösser abarbeitet. Jedes Jahr werden gewaltige Summen investiert, dank guter Vorplanung gehen die Bauabschnitte praktisch nahtlos ineinander über. Selbst Hiobsbotschaften wie die Insolvenz eines Planungsbüros, das sowohl am Neubau des Wissenschafts- und Restaurierungszentrums als auch am geplanten Depot mitgewirkt hat, löste offenbar weder Panik noch nennenswerte Mehrkosten aus. Sicher war auch Glück dabei – doch gebührt vor allem dem Management des Masterplanteams um dessen Chef Ayhan Ayrilmaz viel Lob. Mit ruhiger Hand koordiniert er die anspruchsvollen Vorhaben, schichtet wenn nötig Mittel um und sorgt so dafür, dass die 155 Millionen des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg so effizient wie möglich ausgegeben werden. So etwas ist in einer Institution wie der Schösserstiftung, wo es viele unterschiedliche Meinungen unter einen Hut zu bringen gilt, alles andere als selbstverständlich. Für die Stiftung ist das in doppelter Hinsicht ein Gewinn. Mit den erreichten Sanierungserfolgen hat der Generaldirektor die besten Argumente, wenn er in diesem Jahr über einen zweiten Masterplan verhandelt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })