Sport: Mit schlechten Karten nach Beckdorf
Beckdorf? Wo liegt eigentlich Beckdorf?
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Beckdorf? Wo liegt eigentlich Beckdorf? Diese Frage stellen sich vielleicht auch die Fans des Handball-Drittligisten VfL Potsdam, der am Samstag zum Auswärtsspiel zum Tabellenvierten reisen muss.
„Beckdorf liegt bei Fredenbeck und Stade“, sagt Jens Deffke, Trainer des VfL, der sich dementsprechend nicht nur mit der Taktik des Gegners vertraut gemacht hat, sondern der auch dessen geografische Lage kennt. 330 Kilometer sind es von Potsdam bis ins 2500-Seelen-Örtchen nahe Hamburg. „Mit der Mannschaft habe ich mich intensiv beschäftigt“, räumt Deffke ein. „Beckdorf hat seine Stärke eindeutig im Angriff.“ Spielmacher Maris Versakovis war mit 221 Toren in der vergangenen Drittligasaison der erfolgreichste Torschütze und verbucht auch in der laufenden Saison bereits 55 Treffer auf seinem Konto. Potsdams Trainer schätzt den Vorjahreszehnten noch stärker ein als in der vergangenen Saison, als die Potsdamer auswärts mit 36:42 verloren, zu Hause jedoch beim 37:25 die Oberhand behielten. „Zu Hause ist Beckdorf immer Favorit“, so der 38-jährige Coach, der im vierten Auswärtsspiel der Saison auf Florian Schugardt verzichten muss. Der Linksaußen-Spieler fällt mit einem Muskelfaserriss, den er sich in der Partie gegen Kiel II zugezogen hatte, wahrscheinlich für die kommenden zwei Wochen aus. Dafür wird Julius Dierberg, etatmäßiger Siebenmeter-Schütze beim VfL, auf mehr Spielzeit kommen.
Zum eher unbekannten Handball-Dorf Beckdorf gesellen sich allein in der 3. Liga noch Habenhausen, Springe und Großburgwedel – dort müssen die Potsdamer auch noch hin. Luisa Müller
Luisa Müller
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