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Traf dreimal. Nadine Keßler zog gestern mit Turbine Potsdam ins DFB-Pokal-Achtelfinale ein.

© Jan Kuppert

Von Michael Meyer: Mit sieben Toren ins Achtelfinale

Turbine Potsdam zog gestern durch ein 7:0 daheim gegen den Zweitligisten Oldesloe in die nächste Runde des DFB-Pokals ein.

Stand:

Pflichtaufgabe erfüllt, weiter dabei: Mit einem 7:0 (3:0) daheim gegen den Zweitligisten FFC Oldesloe qualifizierte sich der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam am frühen Mittwochabend für das DFB-Pokal-Achtelfinale am 15. November. Vor 447 Zuschauern trafen Leni Larsen Kaurin (6., 9.), Nadine Keßler (27., 75., 89.), Jennifer Zietz (47.) und Marie-Louise Bagehorn (68.) für den klaren Favoriten.

Potsdams Trainer Schröder ließ dabei Fatmire Bajramaj, Anja Mittag und Babett Peter – die gestern ebenso wie Jennifer Zietz und Bianca Schmidt von DFB-Trainerin Silvia Neid für das Testspiel gegen den Olympiasieger und Weltranglisten-Ersten USA am 29. Oktober in Augsburg nominiert wurden – auf der Bank; ebenso Corina Schröder. „Ohne die vier hat die Mannschaft nicht das gezeigt, was wir erwartet hatten“, erklärte Schröder nach dem Abpfiff. Die sogenannte „zweite Reihe“, die gegen Oldesloe eingesetzt wurde, habe ihre Chance nicht genutzt.

Dem Turbine-Spiel fehlte der Glanz der Siege in Meisterschaft und Champions League, doch Schröder schonte gestern seine besten Spielerinnen mit Blick auf den Samstag. Dann tritt der Meister im Bundesliga-Spitzenspiel beim FCR Duisburg an, der gestern Abend ebenfalls daheim gegen den Zweitligisten Herforder SV mit 9:0 (4:0) gewann. „Das Beste am Abend ist, dass sich niemand verletzt hat“, so der Coach sarkastisch. „Allerdings war es auch schwer, unter der Woche die Spannung in der Truppe hoch zu halten, denn die Partie in Duisburg wird Gradmesser für die nächste Zeit sein.“ Was auch die dreifache Torschützin Nadine Keßler bestätigte. „Nach diesem Pflichtsieg konzentrieren wir uns jetzt hundertprozentig auf Duisburg“, erklärte die 21-jährige Mittelfeldspielerin. „Aber natürlich macht es Spaß, auch gegen einen solchen Zweitligisten drei Tore zu machen. Es war heute nicht leicht für uns, denn die gegnerische Abwehr stand sehr tief.“

Oldesloe rührte in der Defensive Beton an; vorn lauerte nur die quirlige Gaitana Lippert auf eventuelle Konterchancen. Und die 24-Jährige hatte sogar die erste Chance der Partie, als sie sich rechts an Stephanie Draws vorbeiwuselte, aber knapp am linken Pfosten vorbei schoss (4.). Erst danach lief das Leder besser in den Potsdamer Reihen; vor allem in der ersten Halbzeit. Da sahen die Zuschauer ein Spiel auf ein Tor, während die Partie nach dem Seitenwechsel zerfahrener wurde. Je kälter der Abend, desto schwächer Potsdams Spiel. Am Ende musste Turbine-Torfrau Desiree Schumann, die lange beschäftigungslos war, bei Chancen Lipperts (64., 71.) und Joy Grubes (66.) zufassen, um ein Gegentor zu verhindern.

Turbine Potsdam: Schumann; Schmidt (69. Schiewe), Draws, Henning; Kemme, Bagehorn, Zietz, Odebrecht; Keßler; Kaurin, Wich (61. M. Kerschowski).

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