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Landeshauptstadt: Mit Speed in den Familienberuf

Thomas Müller hat sich seit über 20 Jahren dem Auto verschrieben

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Thomas Müller hat sich seit über 20 Jahren dem Auto verschrieben Autos haben es den Müllers schon seit drei Generationen angetan, weder Vater noch Großvater entwickelten jedoch einen solchen Speed wie der damals 23-jährige Thomas. Er trat nicht nur in die Fußstapfen seiner Autos reparierenden Vorfahren, er kurvte auch in „heißen Kisten“ Marke Eigenbau über den Sachsenring oder das Schleizer Dreieck. Obwohl er nur zwei Jahre Rennen fuhr – dann kam die Wende – schaffte er es auf dem Sachsenring immerhin auf einen 6. Platz und kämpfte sich bei einem Rennen rund um Borgwalde sogar in die Spitze vor. Spricht Thomas Müller davon, leuchten noch heute seine Augen, auch wenn es inzwischen viel bedächtiger zugeht. Denn jetzt heißt der Slogan Genauigkeit und handwerkliches Können zu angemessenen Preisen. Repariert werden im Meisterbetrieb in der Lessingstraße 14 vor allem deutsche Autos von BMW bis VW. Wenn man helfen kann, schickt die fröhliche Firmenchefin Cornelia Müller, die für Buchhaltung und Einkauf zuständig ist, aber auch Fahrer anderer Autotypen nicht weg. Zur Firmenehre gehöre es jedoch auch zuzugeben, dass man bestimmte Sachen nicht kann, meint sie. Dabei können die Müllers eine ganze Menge. Als Thomas 1993 seinen Meisterbrief erwarb und sich selbstständig machte, sah das Grundstück noch ganz anders aus. Unter einem Schleppdach wollte Vater Günther eigentlich alte Autos verwerten, doch es stellte sich schnell heraus, dass der einstige DDR-Bürger seine alten Vehikel nicht repariert haben wollte, sondern sich Neuwagen zulegte. Mit viel eigenem Engagement und Freundeshilfe entstand eine moderne Werkstatt, es wurden moderne technische Geräte angeschafft, der Hof neu gepflastert und eine alte Garage in Büroräume umgebaut. Von Jahr zu Jahr wurde das Anwesen schmucker und der Ausrüstungsgrad der Werkstatt besser. So kann heute mit einigem Stolz das zehnjährige Bestehen des Kfz-Meisterbetriebes Thomas Müller gefeiert werden und Cornelia gibt ihre Fröhlichkeit und einen geradezu ansteckenden Optimismus dazu. Sie hat es nicht bereut, vom Textilhandel in die Autobranche umgestiegen zu sein, zumal sie auch zu DDR-Zeiten schon ein Faible für Thomas“ schnelle Sprints hatte und ihm vom Rennbahnrand aus anfeuerte. dif

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