
© Manfred Thomas
1000. Abschluss: Mit Talar und Barett
Elfmal gab es die Traumnote 1,0 – und selbst im Durchschnitt kommen die diesjährigen Absolventen des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) noch auf Spitzenwerte.
Stand:
Potsdam - Auf 1,6 schafften es die 74 Bachelor-Absolventen, auf 1,3 ihre 48 Master-Kommilitonen. Diese Statistik verkündete Christoph Meinel, der Direktor des An-Instituts der Universität Potsdam, bei der feierlichen Zeugnisübergabe am gestrigen Freitag am Campus Griebnitzsee. Wie schon in den Vorjahren waren die Studienabgänger dafür in Talar, Barett und blauen Schärpen erschienen. Neben den Absolventen konnten auch 17 Doktoranden ihre Zeugnisse entgegennehmen.
Unter den neu Promovierten ist auch Matthieu-Patrick Schapranow: Der 29-Jährige, der am Fachbereich von Institutsgründer und -finanzier Hasso Plattner arbeitet, hat am Freitag den 1000. Abschluss des vor 14 Jahren gestarteten HPI erhalten. Und er wird auch weiter in Potsdam bleiben, wie er den PNN sagte: Gemeinsam mit Ärzten der Berliner Charité will Schapranow einen neuen Teilbereich aufbauen, an dem Informatik, Medizin und Biologie zusammengebracht werden. So sollen etwa Programme, die für Geschäftsanwendungen entwickelt wurden, zur Auswertung wissenschaftlicher Daten genutzt werden – davon erhofft er sich Fortschritte etwa in der Krebsforschung. Ein erstes erfolgreiches Projekt gebe es bereits: Ein Programm für mobile Rechner, das es Ärzten erlaubt, alle Daten zu einem Patienten aus den verschiedenen Klinikregistern auf den Bildschirm zu rufen. Das SAP-Innovationscenter will daraus ein Produkt für den Weltmarkt entwickeln, sagte Schapranow.
Institutsleiter Meinel ermunterte alle Absolventen, Deutschlands IT-Entwicklung voranzutreiben. Glückwünsche kamen auch von Andreas Musil, dem Vizepräsident für Studium und Lehre der Uni Potsdam. Er würdigte gleichzeitig den hohen Standard und das „bundesweit sichtbare Studienprogramm“ des privat finanzierten An-Instituts: „Ich bin froh, dass wir so eine Perle bei uns haben.“ Musil kündigte an, dass die am HPI in diesem Jahr gestartete Internet-Lernplattform (PNN berichteten) künftig auch an der Uni genutzt werden soll: „Damit können wir die Studienqualität verbessern.“ jaha
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