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Landeshauptstadt: Mit Wodka im Habitué

Hermannswerderaner beim Bundeswettbewerb

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Drei Monate wurde an dem Stück geschrieben, eine Projektwoche lang geprobt. Dass die Zehntklässler des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder mit „Habitué“ Brandenburger Landessieger West beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen, Kategorie „Team Schule“ würden, hatten sie nicht geglaubt.

Jetzt fahren 15 Schüler der Klasse 10c nach Düsseldorf, wo für die 33 besten Teams vom 14. vom 16. bis Juni der Bundesausscheid stattfindet. Dort werden noch einmal die selbstverfassten Theaterstücke oder Medienpräsentationen vorgetragen. Natürlich ist „Habitué“ für den Fremdsprachenwettbewerb in Englisch geschrieben. Etwas Französisch sei auch dabei, sagt der Schüler Linus Krüger. Ein Mann sitzt im Café „Habitué“ , über einer Flasche Wodka, und schreibt an seinem Roman. Das sei die Rahmenhandlung des Stückes. Die sechs Szenen haben die Schüler mit selbstkomponierten Liedern ergänzt, die dem Ganzen einen Musical-Touch geben. Gern würden sie wieder zu den Gewinnern zählen, aber die Konkurrenz ist groß.

Etwa 10 000 Schüler beteiligen sich jedes Jahr bundesweit, sagt Andreas Block von der Plattform Bildung und Begabung, die den Wettbewerb ausrichtet. Das Sprachniveau der Beiträge sei durchgehend hoch, ebenso die Qualität der Theaterinszenierungen. Man erwarte von den Schülern aber auch, das Bewusstsein für das eigene Können zu entwickeln, sich selbst einzuschätzen und entsprechend zu präsentieren.

Die Jury aus Fachleuten und Philologen – immerhin sind unter den Wettbewerbsbeiträgen auch Stücke in den sogenannten toten Sprachen Latein und Altgriechisch, die nicht mehr gesprochen werden – vergibt diverse Sonderpreise und kürt den Bundessieger. Diese Schulklasse darf ein Wochenende in London verbringen. Auch wer es bis nach Düsseldorf geschafft hat, kann sich freuen: Die drei Tage sind mit Sightseeing gespickt, die Reisekosten bezahlt.spy

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