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Sport: Mit Zuversicht auf Reisen

VfL-Handballer nach Hannover / Bieganski bleibt

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Als der VfL Potsdam 2007 nach einem Jahr der Zugehörigkeit aus der 2. Handball-Bundesliga Nord abstieg, rückte der HSV Hannover in diese Spielklasse auf. Die Niedersachsen führten damals noch den Stadtteil Anderten im Vereinsnamen. Um so etwas wie überregionale Strahlkraft zu erreichen, verzichtete der morgige Gastgeber des 1.VfL Potsdam (19.30 Uhr, Lenny Soccio Ice & Event Center) vor einem Jahr darauf und zog in den Stadtteil Langenhagen um. Das zwischenzeitliche Wetteifern um die Gunst der Handballfans in der Landeshauptstadt verlor der Zweitligist jedoch nach dem Aufstieg des TSV Hannover-Burgdorf in die 1. Bundesliga.

Beim HSV Hannover rechnet man morgen Abend mit starker Gegenwehr der Potsdamer und hofft darauf, dass das gestern Abend mit 29:38 bei Post Schwerin verlorene DHB-Pokalspiel nicht zu viel Kräfteverschleiß mit sich brachte. Der Anfahrtweg des VfL, der sich fünf Stunden vor Spielbeginn zur Abfahrt trifft, gleicht diesen Nachteil des Gastgebers halbwegs aus. Vor dem gestrigen Mannschaftstraining waren alle 16 derzeit im VfL-Aufgebot stehenden Spieler einsatzfähig. „Wir gehen die Aufgabe zuversichtlich an“, äußerte VfL-Trainer Peter Melzer nach dem jüngsten 41:34-Heimsieg über den TSV Altenholz.

Geklärt sind mittlerweile zwei Personalien, die in den vergangenen zwei Wochen für einige Unruhe im Umfeld des VfL gesorgt hatten. Kreisspieler Eric Kleiner wird die Stadt Potsdam nach einem Jahr verlassen, nach Berlin-Reinickendorf ziehen und in der Regionalliga Nordost für den Oranienburger HC spielen. Linksaußen Andrzej Bieganski hingegen bleibt nach einem klärenden Gespräch des Vereinsvorstandes mit Teammanager Uwe Janke beim VfL und trainiert und spielt künftig in der Oberligamannschaft des Vereins.

Im Nachhinein verwundert immer noch die Eilfertigkeit, mit der der im VfL-Bundesligateam sportlich und menschlich rundum respektierte Pole trotz laufenden Vertrages vom auch schon als Spielervermittler tätigen Janke unterklassigen Vereinen offeriert wurde. Dem Oberligisten Ludwigsfelder HC war er dem Vernehmen nach zu teuer. Zum ebenfalls zwei Klassen tiefer spielenden SV 63 Brandenburg West wollte er nicht. Bieganski, dem vor einiger Zeit noch gesagt wurde, er solle sich neben dem Studium voll auf den Handball konzentrieren, bleibt beim VfL Potsdam und vermittelte als Zuschauer des vergangenen Heimspiels gegen Altenholz den Eindruck, sich mit den derzeitigen Gegebenheiten arrangierten zu können. T.G.

T.G.

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